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| DVM 2019, DVM

Ausgekämpft, Ungeschlagen und Wiederholungen, Merkmale des 2. Tages der DVM u14w

Der zweite Tag, die dritte Runde, mittlerweile sind die Spielerinnen eingespielt und haben sich hoffentlich mit der Umgebung akklimatisiert. Demzufolge haben wir Blockbuster erwartet, was haben wir bekommen? Viele schnelle Entscheidungen und zähes Kneten von Stellungen ohne vor und zurück. Dementsprechend schwer fiel uns die Suche nach dem ersten Rundenhighlight. Mein persönlicher Favorit war das kunstvolle Ausbalancieren der Partieunterlage auf der Tischkante. Es haben sich gleich mehrere Spielerinnen an dieser formvollendeten beinahe Sportart versucht, sodass wir nur so gelauert haben auf das erste Herunterfallen der Unterlage um dann die Spielerin zurechtweisen zu können...zu unserem größten Missfallen, hat keine Spielerin versagt und das trotz der Verunsicherung durch unsere Anwesenheit...enttäuschend, aber die Jagd wird fortgesetzt!

Kommen wir aber von einer nicht-olympischen Sportart, dem Balanceakt mit Partieunterlagen, zur nächsten, nämlich dem Schachspiel.

In Runde 3 sind sich die Tabellenführer gegenseitig an die Kehle gegangen. Es hieß Halle gegen Offenbach und Papenburg gegen Leipzig. Wer würde hier wen in die Schranken weisen oder, wer hätte die Chance auf ein Comeback nach einer Niederlage auf Augenhöhe?

Auf dem Papier ist die Angelegenheit überdeutlich. Halle hinterlässt den Spitzentisch mit einem klaren 4 zu 0 und auch die SG Leipzig hat nur einen halben Brettpunkt liegen lassen. Diese Ergebnisse geben allerdings keinen Aufschluss über die Intensität der Mannschaftskämpfe und Stellungskriege, die wir auf der Schiedsrichterbühne in 5 Meter Entfernung (Luftlinie) noch gespürt haben.

Weniger deutlich ist dann das Ergebnis zwischen Porz und Ingelheim ausgefallen. Am Ende steht hier ein Mannschaftssieg mit 2,5 Brettpunkten für Porz zu Buche.

An 4 und 5 einigen sich jeweils Lichtenberg und Karlsruhe, wie auch Harksheide und Priestewitz auf ein gütliches 2 zu 2. Wir sind uns sicher, die Analysen werden zeigen, dass hier jeweils auch ein Sieg hätte rausspringen können. Damit der Haussegen aber nicht schief hängt, hat man mit der "sicheren Variante" aber immerhin einen Mannschaftspunkt mehr aufzuweisen.

Der Hamburger SK unterliegt Garching und auch Leipzig-Lindenau muss den Elmshornerinnen zum 3-1 gratulieren. Gerade die Partie an Brett 2 zwischen Sarah Niesch und Susanna Margaryan hätte gut und gerne Remis ausgehen können. Ob ein anderes Ergebnis aber Einfluss auf die anderen Spiele gehabt hätte bleibt unbeantwortet.

Die aus NRW angereisten Spielerinnen des Turm Raesfeld/Erle hatten es in Runde 3 mit dem Lübecker SV zu tun. Unsere Vermutung, die unterschiedlich lange Anreise hat sich im Ergebnis niedergeschlagen. Lübeck lässt nur 1,5 Brettpunkte liegen und freut sich über einen weiteren Sieg.

Bemerkenswert ist die heutige Paarung vom Freilos. Es verlor ausnahmsweise mal nicht 0 zu 4 sondern nur 0 zu 3.

 Die Auslosung der vierten Runde kann man hier finden.

Beginnen wollen wir diesen Textabschnitt ebenso mit einem Highlight. Unser gestriger Stargast, Olaf Sill, der sogar seine Seele für die Aufmerksamkeit des Berichtschreibers verkaufen würde, hat sich weitere Prüfungen nach Neumünster schicken lassen, zumindest schien es so. Gegen 15:30 Uhr versuchte Sill vergeblich das empfangene und heiß begehrte Paket zu öffnen, ohne Hilfe durch die Schiedsrichter wäre dies niemals geglückt. Als Zolltaxe freut sich das Schiedsrichterteam nun über Schokolade von Lindt - lecker. Herr Sill erfreut sich währenddessen über weitere Formeln und unverständliches Gebrabbel in längst vergessenen Sprachen *gähn*.

Viele hatten sich schon gefragt, was die Papenburger mit ihrem letztjährig eingeführten Einhorn gemacht haben, da es bisher mit Abwesenheit glänzte. Doch auch das wurde behoben, indem einfach schnell eine Betreuerin verkleidet wurde. VIPs dürfen wohl selbst entscheiden wann sie auf die Bühne kommen.

Getreu der Sternstunde des deutschen Fernsehens, zumindest leicht angepasst, "Kommen wir nun zum Schach":

Der Lübecker SV zieht seine Kräfte aus der heute vom Haus servierten Rinderhack Lasagne und freut sich nach knapp über einer Stunde Spielzeit über 3,5 Brettpunkte. Nach einer ebenso langen Analyse kehren sie zurück in den Spielsaal O-Ton "Spielen die immer noch?" - wir sind entsetzt...

Auf der Suche nach etwas Konstantem in der Runde werden wir am achten Tisch, Elmshorner SC gegen SC Papenburg, fündig. Erneut sitzt Katerina Bräutigam als letzter Mohikaner ihrer Mannschaft am Brett und zermartert sich den Kopf. Ihre Mannschaft hat sie beim Stand von 0 zu 3 vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Bereits 2018 war Katerina in jeder der gespielten sieben Runden die "Elmshornerin" mit dem längsten Atem.

Lichtenberg, Karlsruhe und Priestewitz haben in der vorherigen Runde gelernt wie man Unentschieden spielt und wiederholten dies gleich nochmal und brachten es Garching bei.

Mehr "Glück" hatten da Porz und Ingelheim, die gegen Offenbach und Tarrasch München knapp gewinnen konnten. Das Gegenteil von knapp schaffte wiedermal der USV Halle, der mit 4 zu 0 gegen die SG Leipzig gewann. Damit führt Halle nun als einzige ungeschlagene Mannschaft das Feld an.

Damit der Ausrichter nicht untern Tisch fällt, hier nun der Abschnitt zur Begegnung von TuRa und Hamburg: Die beiden Spielerinnen, die beim HSK bisher noch nicht punkten durften, holten ihren ersten Sieg und trugen somit größtenteils zum lang umkämpften 1 zu 3 Sieg bei.

Damit waren alle Partien beendet. Wirklich alle? Nein! Dem aufmerksamen Leser ist vielleicht aufgefallen, dass ein Kampf noch ausgefochten wurde. Unser Mohikaner Katerina spielte nicht nur als Letzte für Elmshorn, sondern kämpfte immer noch gegen Andreea Roncea von Papenburg. Das Doppelturmendspiel mit Bauernmehrheit für Katerina war unter dem Zeitdruck unter dem sie sich befand alles andere als schnell abgewickelt. So unterlief ihr leider die eine oder andere Ungenauigkeit, weshalb der weit vorgerückte Freibauer ihrer Gegenspielerin nicht mehr aufzuhalten war. Das Ende vom Lied? Eine fünffache Stellungswiederholung die vom Schiedsrichter Remis gegeben wurde. Warum hat keine der Spielerin bei den mehrfachen dreifachen Wiederholungen reklamiert? Die Antwort gaben uns beide Spielerinnen fast deckungsgleich:"Ich wollte nicht schon wieder Remis bieten!"

Am Ende des Tages bleibt uns dann nur noch der Blick auf die Rangliste, welche nun wie bereits geschrieben von Halle angeführt wird. In Verfolgerstellung lauern die Porzerinnen mit 3 Siegen und einem Unentschieden. Auf den Rängen 3 und 4 liegen die SG Leipzig und der SC Papenburg, welche nur durch die Feinwertung geschieden werden.

Die Auslosung der fünften Runde findet ihr hier.

Halle kann in der ersten Runde einen Verfolger abhängen. Die SG Leipzig hat mit Lübeck, genau so wie der SC Papenburg mit Karlsruhe machbare Gegner, leicht wird es aber auf keinen Fall. Wenn es den Spielerinnen des USV Halle gelingt ihren Vorsprung durch den morgigen Tag zu bringen, prognostizieren wir beste Chancen auf den Titelgewinn!

An dieser Stelle möchten wir für Interessierte auch auf die Webseite des Ausrichters verweisen, der ebenso Berichte und Momentaufnahmen zur Meisterschaft beisteuert!

 

 

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