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Malte Ibs bleibt Vorsitzender der Deutschen Schachjugend

Jugendversammlung Deutsche Schachjugend

Vorstandsfoto. Es fehlen Hanna Marie Klek & Jessica Boyens.

Foto 3

Einstimmige Wahlergebnisse für den Vorstand der Deutschen Schachjugend, inhaltliche Festlegungen, Themensetzungen und ein klares Bekenntnis zum Fair Play sowie die Verleihung des Fair Play Preises, das waren die Schwerpunkte der Jugendversammlung, die von der Hessischen Schachjugend in Gießen am 4. und 5. März organisiert wurde.

Schon bei der Entgegennahme der Rechenschaftsberichte des Vorstandes zeichnete sich eine große Zustimmung für die Arbeit des Vorstandes ab, die sich dann bei den Wahlen bestätigte. Alle Kandidaten wurden einstimmig ins Amt gewählt. Damit steht eine Konstante für den Wahlkongress des Deutschen Schachbundes im Mai dieses Jahres schon fest. Die Deutsche Schachjugend wird weiterhin im Präsidium durch Malte Ibs vertreten.

Vorstand 2017:

1.VorsitzenderMalte IbsSchleswig-Holstein
2. VorsitzendeSonja KlotzWürttemberg
2. VorsitzenderThorsten HaberWürttemberg
FinanzreferentDaniel HäcklerBayern
Nationaler SpielleiterFalco NogatzBayern
Referentin MädchenschachHanna Marie KlekBayern
Referent SchulschachJohannes RiederBayern
Referent Allgemeine JugendarbeitYves RekerNordrhein-Westfalen
BundesjugendsprecherinJessica BoyensSchleswig-Holstein
BundesjugendsprecherCarl HaberkampNordrhein-Westfalen
 
Beauftragter für LeistungssportThomas TrellaNordrhein-Westfalen
Beauftragter für DopingbekämpfungEric TietzNordrhein-Westfalen

 

Öffentlichkeitsarbeit
Carsten Karthaus kandidierte nicht wieder als Referent für Öffentlichkeitsarbeit. Die Funktion bleibt derzeit unbesetzt, die Arbeiten in dem Referat werden koordiniert von der 2. Vorsitzenden Sonja Klotz. 

Die Öffentlichkeitsarbeit der DSJ ist vom Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Carsten Karthaus enorm weiterentwickelt worden und es sind Maßstäbe gesetzt worden für den Schachsport. Da sind zu nennen die Internetseite, die Newsletter, die Auftritte bei Facebook, Twitter, die Verbreiterung des Angebotes von Merchandisingartikeln, die Entwicklung von Plakaten, Flyern und nicht zu vergessen die herausragende Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Jugendmeisterschaft. Zu Recht wurde Carsten Karthaus mit der silbernen Ehrennadel und einer sehr persönlichen Würdigung durch Malte Ibs mit sehr viel Applaus der Jugendversammlung verabschiedet.
 

Mädchenschach
Aus dem Vorstand verabschiedete sich auch Melanie Lubbe. Bei ihr war die Verbindung Leistungssport – Vorbild – Mädchenarbeit prägend für die Arbeit, vor allem für die ganz direkte Arbeit mit den Mädchen beim neu geschaffenen Grand Prix, bei den Mädchencamps. Sie hat damit Zeichen gesetzt und es ist zu hoffen, dass weitere Spitzenspielerinnen ihr folgen und sich als Vorbilder in die Förderung des Mädchenschachs einbringen. Hanna Marie Klek ist ihr schon gefolgt und wird die erfolgreiche Mädchenarbeit innerhalb der DSJ fortsetzen und weiterentwickeln.

Die gegebene Übersicht über die verschiedenen Aktivitäten und Angebote zeigt eindrucksvoll, was alles neben dem reinen Spielbetrieb wie Vereins- oder Einzelmeisterschaften im Bereich Förderung des Mädchen- und Frauenschachs entwickelt wurde. Auch von Melanie Lubbe verabschiedet sich der Vorstand in großer Dankbarkeit.

Aus den Referaten und Arbeitsfeldern wurden verschiedenste Projekte vorgestellt, die zumeist Projekte sind, die in Zusammenarbeit mit den Landesschachjugenden oder Vereinen umgesetzt werden.

Diesen Präsentationen schloss sich die Diskussion um zwei Themenschwerpunkte an.

Jahr der Vereine 2017
Die Unterstützung der Vereine ist ein Hauptschwerpunkt in der Arbeit der Deutschen Schachjugend im festen Wissen, ohne die Vereinsarbeit sind wir alle nichts.

Ab und an ist es aber sinnvoll diese Arbeit noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken, sie zu bündeln und sie weiterzuentwickeln, weshalb das Jahr der Vereine 2017 ausgerufen wurde.

Erstmals wird es in Zusammenarbeit mit dem DSB eine Bundesvereinskonferenz geben, veranstaltet vom 28.04. – 01.05.2017 im Rahmen der zentralen Schlussrunden der Bundesligen in Berlin. 

Auf welche gesellschaftlichen Trends müssen sich die Vereine in der Zukunft einstellen? Welche Lösungen haben Vereine bisher entwickelt, um mit einem veränderten Freizeitverhalten, einer sich wandelnden Berufswelt klar zu kommen? Was erwarten die Vereine von den Bundesverbänden, was von den Landesverbänden? Wie erschließen die Vereine neue Mitgliedergruppen, wie halte ich meine Mitglieder? Alle diese Fragen werden auf der Bundeskonferenz für Vereine versucht zu beantworten. Im Mittelpunkt stehen beispielhafte Lösungen von Vereinen für Vereine.

Die Bundeskonferenz löst aber nicht die regionalen Vereinskonferenzen ab. Diese werden als Veranstaltungen des Informationsaustausches weiter in Kooperation mit den Ländern fortgeführt.

Neu entwickelt werden soll der Vereinsberater. Es ist nach Jahren der Vereinsarbeit immer gut, wenn mal ein Außenstehender auf den Verein schaut und mit dem Vereinsvorstand zusammen den Verein analysiert und nach neuen Wegen sucht. Eben der Vereinsberater. 

Auf der Internetseite der DSJ werden die vielfältigen Angebote unter dem Stichwort Jahr der Vereine gebündelt. Verschiedene Vereine werden mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten über das Jahr vorgestellt. Einfach mal reinschauen:
http://www.deutsche-schachjugend.de/service/vereinshilfe/

Prävention sexualisierter Gewalt
Die offiziellen Trainer, Betreuer und Delegationsleiter mussten bei der letztjährigen Deutschen Meisterschaft einen Ehrenkodex unterschreiben. Mit dem Ehrenkodex bekannten sie sich dazu, die Persönlichkeiten und Rechte der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen anzuerkennen und zu schützen. Dies umfasst auch die körperliche Unversehrtheit. 

Leider ist noch nicht bei allen angekommen, dass die Sportart Schach auch zu den gefährdeten Sportarten im Bereich sexualisierte Gewalt gehört. Auch wenn die Körperlichkeit beim Schach nicht im Vordergrund steht, so gibt es viele Eins zu Eins Situationen im Schach, nämlich immer dann wenn ein Trainer Einzeltraining gibt, eine Einzelbetreuung vorliegt. Kinder, Jugendliche und vor allem die Eltern geben den Trainern, Betreuern Vertrauen. Auch hinsichtlich Turnierfahrten, Vereinsfahrten, Trainingseinheiten. Dieses Vertrauen gilt es zu schützen, wollen wir unsere Sportart am Leben erhalten. 

Daher heißt die Forderung, dass man sich nicht hinter Führungszeugnissen und auch nicht hinter einem Ehrenkodex verstecken darf, verstecken in der Form, dass man meint, damit habe man genug getan. Nein, es muss intensiv gesprochen werden mit den Betroffenen, es muss thematisiert werden mit Trainern, Betreuern, die man verpflichten will, es muss intensiv in den Trainerlehrgängen behandelt werden. Was darf gemacht werden? Wo sind die Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen? Ist Einzeltraining noch möglich, oder soll besser in Zweiergruppen trainiert werden? Wieviel Körperlichkeit zum Beispiel beim Trösten, beim Jubeln ist möglich?

Zudem muss hingeschaut werden. Gibt es auffällige Veränderungen bei Kindern, Jugendlichen. Worin können die begründet sein?

Die Diskussion zeigte, einige Landeschachjugenden sind schon ganz gut aufgestellt, andere müssen an dem Thema noch arbeiten und sich verbessern. Dies ist zudem ein dauerhafter Prozess und kein einmaliger Beschluss oder eine einmalige Aktion.
http://www.deutsche-schachjugend.de/dsj-inside/gesellschaftliche-verantwortung/kinderschutz/


Fair Play im Schach   
Fair Play ist ein Thema, das die Deutsche Schachjugend schon seit Jahren beschäftigt. Sie ist bemüht, es wo immer möglich zu platzieren und Mitstreiter auf allen Ebenen zu suchen. Viele finden sich, doch es besteht auch immer noch hier und da eine innere Gegenwehr, denn Fair Play ist eben nicht direkt greifbar, nicht in Regeln zu pressen. Fair Play ist eine Kultur des Miteinander, des Umgangs mit einander. Jeder definiert wahrscheinlich für sich Fair Play in Nuancen anders, jeder hat seine eigenen Grenzen, die er gezogen haben möchte.

Trotzdem ist es wichtig, Fair Play zu thematisieren und es zum Gespräch zu machen.
Zum Beispiel mit dem neu geschaffenen Fair Play Preis der Deutschen Schachjugend, der auf der Jugendversammlung verliehen wurde. Bei der Deutschen Grundschulmeisterschaft 2016 zeigte der Berliner Betreuer Florent Mayer Mut. Er hatte mitbekommen, dass in einem Kampf seiner Mannschaft einer seiner Spieler dem Nachbarn zuflüsterte, der gerade aufgeben wollte, wie das vermeintliche Matt noch zu verhindern sei. Aus einer verlorenen Partie wurde so eine gewonnene Partie. Doch nicht bei Florent Mayer. Er schritt ein und erklärte die Partie für seine Mannschaft für verloren, denn durch Vorsagen und Schummeln gewinnt man keine Schachpartie! So erklärte er es seinen Kindern, die das einsahen. Dafür gab es den Fair Play Preis. Das Gewinnen um jeden Preis darf nicht im Mittelpunkt unserer Sportart stehen.  

Unter dem Tagesordnungspunkt Anträge wurde dann auch noch einmal emotional und intensiv über Fair Play diskutiert. Zu den Maßnahmen, Fair Play ins Gespräch zu bringen, gehört die Fair Play Wertung bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Verbindung mit der Vergabe von roten, gelben (Bestrafung) und grünen (Belohnung) Karten. Dieses System sollte laut Antrag abgeschafft werden, da eben, wie schon erwähnt, Fair Play nicht fassbar ist in festgezurrte Regeln sondern immer Interpretationen zulässt.

Die sehr große Mehrheit der Versammlung war aber der Meinung, dass die Vergabe der verschiedenen Karten eventuell nicht optimal ist, wichtiger dabei aber der Aspekt ist, dass damit Fair Play zum Thema bei der Deutschen Meisterschaft wird, die Delegationen sich darum bemühen, dass Fair Play in ihren Reihen umgesetzt wird. 

Eine inhaltsreiche, arbeitsintensive Jugendversammlung ging dann für viele mit dem Besuch des Mathematikums von Gießen zu Ende. Ab nun heißt es wieder Arbeiten für das Kinder- und Jugendschach in Deutschland! 

(Jörg Schulz)

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