Zum Hauptinhalt springen
 
| Jugendversammlung

Jugendversammlung St. Ingbert 2010 - Bericht

Sachsenpower für die DSJ

Die Saarländische Schachjugend war vom 6. zum 7. März 2010 Gastgeber der Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend und lud ein nach St. Ingbert bei Saarbrücken. Obgleich es für viele ein beschwerlicher Weg war, kamen bis auf Sachsen alle Landesschachjugenden mit ihren Delegierten angereist. Unter ihnen viele Jugendliche und noch erfreulicher viele Mädchen und Frauen.

 

Im Mittelpunkt jeder Jahrshauptversammlung steht natürlich der Bericht des Vorstands, der Kassenprüfer und die Wahlen zum Vorstand. Bericht und Kassenprüfung ergaben keine nennenswerte Kritikpunkte, die Versammlung war mit der Arbeit des Vorstande mehr als zufrieden.

 

In der DSJ gibt es für den Vorstand eine zweijährige Amtszeit, wobei jährlich die Hälfte des Vorstandes neu gewählt wird. Aus dem bestehenden Vorstand schieden drei Mitglieder freiwillig aus. Jan Salzmann musste nach nur einem Jahr aus beruflichen Gründen die Kassenführung niederlegen und Christian Dietrich schaffte es nicht mehr, seine Vorstandsaufgaben als Referent für Allgemeine Jugendarbeit mit seinem sehr zeitintensiven Studium unter einen Hut zu bringen. Zudem verkündete Falco Nogatz, bisher Referent für Öffentlichkeitsarbeit, sich nicht wieder um das Amt bewerben zu wollen, da er sich stärker um den Spielbetrieb kümmern wolle und daher in den Arbeitskreis Spielbetrieb wechselte.

Seit Jahren verfolgt die DSJ das politische Ziel, junge Menschen in die Verantwortung für das Jugendschach in Deutschland einzubinden und so wechselten schon mehrere Jugendsprecher auf andere Vorstandsämter. Diesmal waren dies Lisa Molitor, die als Finanzreferentin kandidierte und Caissa Klug, die zur Wahl für die Referentin für Allgemeine Jugendarbeit antrat. Das bedeutete natürlich, zwei neue Jugendsprecher mussten gesucht und gefunden werden.

Da die engagierten Jugendlichen vor allem über die jährlichen Seminare für Jugendliche sehr gut vernetzt sind, fiel dies nicht schwer. Zwei Jungs aus Sachsen traten an und wurden von den jugendlichen Delegierten - die Erwachsenen müssen bei dem Wahlgang zusehen - einstimmig in den Vorstand der DSJ gewählt.

  • Eric Tietz ist 19 Jahre alt, Schüler, der kurz vor dem Abitur steht und danach Medizin studieren möchte. Er wohnt in Bautzen.
  • Christopher Janke aus Görlitz ist ebenfalls 19 Jahre alt und hat schon eine erste Berufsausbildung hinter sich gebracht. Von 2007 bis 2009 lernte er an der Akademie für Bauwesen, Technik und Wirtschaft in Görlitz und schloss als Technischer Assistent für Informatik seine Ausbildung ab.

Die Funktion des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit blieb auf der Jugendversammlung noch unbesetzt. Zwar gibt es viele Interessierte, bevor es hier jedoch zu einer Berufung kommt, soll erst ein Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit eingerichtet werden und die Aufgabenfelder in diesem Bereich genauestens benannt werden.

 

Insgesamt setzt sich der Vorstand der DSJ wie folgt zusammen:

1.VorsitzenderChristian WarnekeHH
Stellvertretender VorsitzenderJan PohlHH
Stellvertretender VorsitzenderMichael KleinWür
Referentin für FinanzenLisa MolitorNRW
Nationaler SpielleiterJacob RoggonSWH
Referentin für SchulschachKirsten SiebarthThü
Referentin für MädchenschachSonja HäckerWür
Referentin für Allgemeine JugendarbeitCaissa KlugNRW
Referent für Öffentlichkeitsarbeitvakant
BundesjugendsprecherEric TietzSac
BundesjugendsprecherChristopher JankeSac
GeschäftsführerJörg SchulzBer

 

 Natürlich sind die Wahlen für das Leitungsteam des Jugendschachs in Deutschland von hoher Bedeutung, für viele bei der DSJ sind aber eigentlich die inhaltlichen Schwerpunktthemen am Samstagnachmittag der Höhepunkt der Jugendversammlung. Mit ihnen wird das Jugendschach weiterentwickelt, wird sich über Trends und Lösungswege ausgetauscht.

Im Mittelpunkt stand das Thema Mitgliedergewinnung. Christian Warneke führte in das Thema ein und zeigte auf, vor welchen Herausforderungen der organisierte Sport und damit auch wir Schachspieler stehen. Er sprach die Herausforderungen durch den vielschichtigen demographischen Wandel an, die Herausforderungen der Veränderungen im Schulwesen (Ganztagsschule, Abitur nach 12 Jahren), aber auch die Herausforderungen, vor die uns die Mitglieder stellen, in dem sich ihr Verhältnis zu den Vereinen verändert hat, das Kosten/Nutzen-Denken spielt eine sehr viel stärkere Rolle als früher, die Vereinsbindung nimmt ab. Aus diesen Herausforderungen heraus müssen wir unsere strategischen Aufgaben entwickeln. Dies sind vor allem: gezielte Öffnung für neue Zielgruppen, Stärkung des Ehrenamtes, Stärkung des Vereins, Steigerung des Erlebniswertes des Schachsportes. Aber wie stellen wir uns diesen strategischen Aufgaben? Indem wir auf vielfältigen Themenfeldern aktiv werden:

  • Mehr Mädchen und Frauen = Mehr Mitglieder
  • Schach in der (die) Schule = Mehr Mitglieder
  • Mehr Ehrenamtliche = Mehr Mitglieder
  • Neue Zielgruppen = Mehr Mitglieder
  • Spannende Schachevents = Mehr Mitglieder
  • Starke Vereine = Mehr Mitglieder

In Arbeitsgruppen wurden die Themenfelder bearbeitet und die Ergebnisse zur Diskussion gestellt. Das Themenfeld „Mehr Ehrenamtliche = Mehr Mitglieder“ wurde, da sie ja die Zukunft des Ehrenamtes sind, von einer Gruppe von Jugendsprechern bearbeitet. Insgesamt wurden viele neue Ideen entwickelt, die nun Eingang in die Strukturen finden müssen.

 

Das Freiwillige soziale Jahr im Sport (FSJ) hat sich zu einer unverzichtbaren Stütze des Jugendsports entwickelt, entweder als normales FSJ oder als FSJ anstelle des Zivildienstes. Auch im Schach haben unterdessen einige Vereine eine FSJ-Stelle eingerichtet und auch erste Landesschachjugenden arbeiten mit ihnen. Die Landesschachjugend Bayern berichtete von ihren Erfahrungen, und für die Vereinsebene zeigte die BG Buchen, welche Vorteile ein Verein aus der Arbeit eines FSJlers ziehen kann.

 

Die Vereinskonferenzen, die die DSJ in Zusammenarbeit mit den Landesschachjugenden seit einiger Zeit durchführen, sind eine Säule der Vereinsarbeit. Die Schachjugenden Bayern und Baden stellten den übrigen Landesschachjugenden vor, welche Eindrücke sie mit den Vereinskonferenzen gewonnen haben, wie sie selbst die Konferenzen nutzen, um in das direkte Gespräch mit den Vereinen zu kommen, und dadurch eigene Themen transportieren können. Beide Schachjugenden werden die Vereinskonferenzen weiter ausbauen und insgesamt gewinnt das Angebot an Zustimmung. Für dieses Jahr haben schon mehrere Landesschachjugenden ihr Interesse beim DSJ-Vorstand angemeldet.

 

Stärker werden bei Zielgruppen, die man schon im Blick hat, und neue Zielgruppen erobern, das sind zwei Wege um die Mitgliederzahlen zu steigern. Die Mädchenreferentin Barbara Alt berichtete für die Saarländische Schachjugend begeisternd von dem in 2009 durchgeführten ChessGirlscamp mit 30 Mädchen. Mit dem Girlscamp kann etwas getan werden für die Mitgliederbindung, aber auch für die Mitgliedergewinnung. Beides ist gerade im Mädchenbereich von immenser Bedeutung.

Mit der neuen Haupt- und Realschulmeisterschaft sollen neue Zielgruppen gewonnen werden, denn zur Zeit ist das Schulschach doch sehr gymnasiallastig. Dass dieser Antrag des Vorstandes heftig diskutiert wurde, lag nicht daran, dass die Delegierten das Ziel neue Zielgruppen zu erobern ablehnten, die Diskussion entbrannte vielmehr an der sehr differenzierten Schulwirklichkeit im föderalen Deutschland. Welche Schulform wird mit der neuen Haupt- und Realschulmeisterschaft angesprochen, wen schließt man mit ihr aus? Die Verbundschulen dürfen mitmachen, die integrierten Gesamtschulen nicht. Was ist aber zum Beispiel mit den neuen Schulformen in Berlin und Hamburg? Ein komplexes Thema, für das noch bessere Lösungen gefunden werden müssen.

 

Mit einer sehr knappen Mehrheit wurde auch die Öffnung der Spielberechtigung für die Vereinsmeisterschaft für Spieler aus grenznahen ausländischen Gebieten akzeptiert. Die Mehrheit fiel nicht so knapp aus, da man die Öffnung ablehnte, vielmehr standen auch hier viele Fragen der Organisation, der Überprüfbarkeit in der kritischen Diskussion.

 

Die Deutsche Schachjugend steht wie der DSB vor vielen zukunftsweisenden Aufgaben. Die Jugendversammlung im Saarland brachte viele Lösungsansätze und die Delegierten fuhren wie der Vorstand mit vielen neuen Ideen nach Hause.

Um das Jugendschach in Deutschland braucht einem nicht bange zu sein. Schon alleine deshalb nicht, da viele Jugendliche wie die beiden neuen Sachsen im Vorstand, immer wieder bereit sind, sich einzubringen, sich zu engagieren.

 

(Jörg Schulz)

| DEM

KIKA: Das Ritterturnier geht auf die Zielgerade

Der zweite Tag des Kika-Turniers startete direkt mit vollem Programm, denn es standen gleich drei Wettkämpfe zwischen den jungen Turnierritter an.

 

Mit voller Konzentration begannen die Ritter in die erste Partie des königlichen Spiels. Diese Runde brachte dabei eine kleine Überraschung. Nach...

weiterlesen
| DEM 2015 Blog

Florians Taktikblog (2)

Nach den anspruchsvollen Aufgaben zur ersten Runde fährt Florian den Schwierigkeitsgrad etwas nach unten. Viel Spaß beim Lösen!

 

1. Partie Schwarz am Zug gewinnt

 

2. Partie Weiß am Zug gewinnt

 

3. Partie Weiß am Zug gewinnt

 

4. Partie Schwarz am Zug gewinnt

 

Bisherige Taktikblogs...

weiterlesen
| DEM 2015, Startseite, Verband

Das neue DSB-Präsidium im Interview. Heute: Präsident Herbert Bastian

Am 16.05.2015 wurde in Halberstadt auf dem DSB-Bundeskongress ein neues DSB-Präsidium gewählt. Dieses besteht aus dem Präsident Herbert Bastian, seinem Stellvertreter und Vizepräsidenten für Finanzen, Ralf Chadt-Rausch, dem Vizepräsidenten Sport, Klaus Deventer, und dem Vizepräsidenten für...

weiterlesen
| DEM 2015 Blog

Zwischenstand aus Willingen (2)

Der erste Tag ist vorbei und damit bereits zwei Runden für alle Spielerinnen und Spieler. Wie immer gab es einige Überraschungen und nicht jede/r konnte dem Favoritendruck gerecht werden. Nun wie immer zu den Altersklassen im Einzelnen:

 

In der U10 konnten die drei topgesetzten Spieler Leopold...

weiterlesen
| DEM 2015 Blog

Florians Taktikblog (1)

1. Partie Wie kann Weiß am Zug großen Vorteil erringen?

 

2. Partie Schwarz am Zug gewinnt - muss vorher aber noch einige Hürden umschiffen...

 

3. Partie Wie gewinnt Weiß am Zug - und wie schmeißt er den Vorteil weg?

 

4. Partie Wie hätte Weiß die Partie gewinnen können? 

weiterlesen
| DEM 2015 Blog

Zwischenstand aus Willingen (1)

Hallo und herzlich Willkommen zum Blog „Zwischenstand aus Willingen“! Hier werden wir regelmäßig auf das Turniergeschehen blicken.

 

Heute Morgen startete um 08:30 Uhr die 1. Runde für alle Altersklassen. Im weiteren Verlauf der Meisterschaft wird es unterschiedliche Zeiten geben, da die U10 und...

weiterlesen
| DEM 2015

Die Spiele beginnen - mit unseren Liveservices

Pünktlich um 08:30 Uhr fiel der Startschuss für die DEM 2015 - und somit auch für unsere Live-Services für alle Fans zuhause! Die Live-Partien wurden soeben über den Äther geschickt (mit üblichem 15-Minuten-Fairness-Lag); auch die Redaktion unseres neuen Livetickers DEM:on tippt bereits fleißig vor...

weiterlesen
| DEM 2015

Wir küren wieder die Partie des Tages!

Nach dem andauernden Erfolg der Rubrik „Partie des Tages“ in den vergangenen Jahren küren wir diese auch wieder in 2015. Also eine Partie, die entweder besonders gut, besonders zuschauerfreundlich oder auch einfach nur von extremer Spannung gekennzeichnet war, wie Anderssens "Immergrüne" im...

weiterlesen
| DEM 2015

Kika lässt die Zugbrücke herunter!

Bevor heute bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften 2015 wieder Könige und Festungen belagert werden, hat gestern das Kika-Turnier schon seine Burgtore geöffnet. 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland stellen in diesem Jahr ihre ritterlichen Tugenden beim Schachspielen unter...

weiterlesen
| DEM 2015

Wagner, Heinemann, Keymer, Sieber sind die Spieler des Jahres 2014

Im Vorfeld der DEM wurden per Internetseite die Spieler/Spielerinnen des Jahres in der Altersklasse U20 und U14 gesucht.

In der U20 männlich standen Matthias Blübaum, Alexander Donchenko, Dmitrij Kollars, Jan Christian Schröder, Dennis Wagner zur Wahl. Gewählt wurde Dennis Wagner mit 24,2%.

In der...

weiterlesen