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Dresden erobert Tabellenspitze

Von Paul Onasch

 

Die Auslosung zur heutigen Nachmittagsrunde warf folgende Fragen auf:

1. Werden die Setzlistenersten Porzerinnen den Sprung zurück in die Spitzengruppe schaffen?

2. Welche der beiden Mannschaften, die bisher noch keinen Mannschaftspunkt abgegeben hatte, wird die Tabellenführung inne haben?

3. Wie heißt der Verfolger des zu ermittelnden Tabellenführers? 

 

Am dritten Tisch saßen sich die Mannschaften aus Ergolding und Fritzdorf gegenüber. Nach einem Sieg für Ergolding am vierten Brett durch Lisa-Marie Wernthaler und einem eben solchen durch Franziska Bojahr für Fritzdorf, mussten die Begegnungen an den ersten beiden Brettern über die Verteilung der Mannschaftspunkte entscheiden. Dabei trennten sich nicht nur Sarah Farokpey und Sabrina Bachem remis, sondern nach hartem und langem Kampf auch Tanja Billing und Alexandra Hüllen am Spitzenbrett. Während Ergolding am morgigen Nachmittag gegen die in dieser Runde spielfreien Rheydterinnen antreten darf, hat Fritzdorf mit der SG Porz erneut einen dicken Brocken erwischt.

Die Porzerinnen zitterten sich in der dritten Runde trotz eines kampflosen Sieges am zweiten Brett zu einem glücklichen Sieg. Während Emma Schäfer ihr vorteilhaftes Endspiel während der Zeitnotphase gegen die Roßdorferin Eda Öz einstellte – indem sie alle Figuren vom Brett tauschen ließ und zudem einen Bauern verlor –, konnte Anna Karmann ihr Leichtfigurenendspiel mit einem Minusbauern ins Remis retten. Für die Entscheidung zu sorgen, lag daher in der Hand der bisher glücklos agierenden Rahel Micklich, die ein Remisangebot ihrer Gegnerin Vanessa Hiller in einem komplizierten Turmendspiel ablehnte und von einigen Ungenauigkeiten der Roßdorfer Spielerin profitierte. Trotz des Sieges bleibt die Frage offen, ob die Porzerinnen in die Siegerinnenstraße zurückgekehrt sind. Nichtsdestotrotz halten die Damen aus Nordrhein-Westfalen Anschluss zu den Medaillenrängen und haben bei Punktverlusten des Tabellenführers vielleicht sogar noch die Chance auf den großen Coup in Form des deutschen Vereinsmeistertitels.

Die führende Mannschaft der Meisterschaft stellt die SG Grün-Weiß Dresden nach einem hart erkämpften Sieg gegen die Damen aus Hettstedt. Nach schnellen Siegen von Nicole Lorenz gegen Annett Hofmann und Olena Kosovska gegen Annetts Schwester Christine, schien die Begegnung schon fast entschieden. Doch Katharina Weiß hielt gegen die Übermacht der Dresdenerinnen dagegen und zwang ihre Gegnerin Saskia Stark zur Aufgabe. Trotz langen Kampfes schaffte es Franziska Becker trotzdem nicht mehr, es Olena Kosovska gleichzumachen und ebenfalls ihren dritten Punkt zu erzielen. Ein kompliziertes Endspiel vermochte sie nicht zu gewinnen und willigte in die Punkteteilung ein. Mit diesem Sieg bleiben die Dresdenerinnen nach dem Sieg am Sonntagvormittag gegen Wolfbusch auch nach der dritten Runde ohne Punktverlust und führen die Tabelle mit zweiten Punkten Vorsprung an.

Als konkreter Verfolger von Dresden konnte sich weder Wolfbusch noch Wadgassen/Differten herauskristallisieren. Nach einem schnellen und deutlichen Sieg von Larissa Erben über Corinna Dietzen, konnten die Saarländerinnen erneut zurückschlagen und gewannen die Duelle an den Brettern drei und vier für sich. Den Mannschaftspunkt für die Württembergerinnen rettete Nadine Stitterich mit einem Sieg über Janine Ley.

Aufgrund dieser Punkteteilung heißen die Verfolger Dresdens Wadgassen/Differten, Wolfbusch und Hettstedt mit jeweils zwei Punkten Rückstand. Für Spannung ist in den letzten beiden Runden auf jeden Fall gesorgt, denn trotz des beruhigenden Vorsprungs von zwei Punkten, müssen die Dresdenerinnen weiterhin gemeinschaftlich geschlossen auf diesem hohen Niveau spielen, um den Titel der DVM U20w erringen zu können.