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Porz rutscht aus der Spitzengruppe

Von Paul Onasch

 

Am heutigen Sonntag stand eine der zwei Vormittagsrunden an – und diese hatte es erneut in sich. An Tisch 1 hatte die am gestrigen Samstag spielfreie Mannschaft TTC Fritzdorf mit den Schachfreunden Hettstedt eine äußerst schwierige Aufgabe zu bewältigen. Die Hettstedterinnen konnten ihren hohen Erwartungen gerecht werden und profitierten von den frühen sowie gravierenden Fehlern der Damen aus Nordrhein-Westfalen. Nach knapp drei Stunden war ein deutliches 4:0 und die daraus resultierende Tabellenführung herausgespielt.

Am zweiten Tisch kam es zur Spannung verheißenden Begegnung zwischen Dresden und Porz. Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen war in der Pflicht, nach dem gestrigen Punktverlust gegen Roßdorf den Anschluss an Hettstedt zu halten. Doch gelang dies den Porzerinnen nicht. Johanna Blübaum verlor am zweiten Brett eine Figur gegen Saskia Stark und gab die Partie daraufhin auf. Kurz darauf wurde auch Rahel Micklich gezwungen, gegen eine erneut stark aufspielende Olena Kosovska, die Waffen zu strecken. Die Ausgangslage war für Porz nach gut drei Stunden denkbar unglücklich und auch der Sieg von Helin Tunc konnte nicht mehr die Wende einleiten, da Nicole Lorenz gegen Anna Karmann ein Remis erkämpfte und damit den Mannschaftserfolg für Dresden sicherstellte. Während sich Porz vorübergehend aus der Spitzengruppe verabschiedet, scheinen die Dresdnerinnen im Stande zu sein, im Titelrennen ein Wörtchen mitreden zu können.

Seine Chance auf den Titel wahrte sich ebenfalls Wadgassen/Differten durch einen glücklichen Sieg gegen Ladja Roßdorf. Nachdem die Hessinnen bereits gegen Wolfbusch einen Punkt erkämpften, hatte auch Wadgassen seine liebe Mühe und Not. Für den Ausgleich sorgte am Spitzenbrett Jasmin Breitwieser, die in der Zeitnotphase eine Unachtsamkeit von Corinna Dietzen ausnutzte. Am dritten Brett verpasste Vanessa Hiller mit einem Mehrbauern im Turmendspiel den Sieg. Stattdessen verlor sie den Bauern und musste ein verlorenes Bauernendspiel aufgeben. Am vierten Brett entwickelte sich ein brisantes Turmendspiel mit jeweils zwei Freibauern auf den gegenüberliegenden Brettseiten. Für keine der beiden Spielerinnen reichte es allerdings für den Sieg und so willigten sie nach fünf Stunden in das für Wadgassen noch notwendige Remis ein.

Der SV Wolfbusch konnte sich dagegen vom Auftaktunentschieden gegen Roßdorf rehabilitieren und feierte einen ungefährdeten Sieg gegen Turm Rheydt. Lediglich Agnes Stoer konnte wiederum überraschen und rang Nadine Stitterich ein Remis ab.