Zum Hauptinhalt springen
 

Abschlussbericht: DVM U12

DSJ U12-Vereinsmannschafts-Meisterschaft 2008 im Leipziger Ortsteil Naunhof.
Zwei Bilder mit Blick in den Turniersaal.

Bei der von der BSG Chemie Leipzig ausgerichteten Deutschen U12-Vereinsmannschafts-Meisterschaft 2008 konnte sich der USV TU Dresden trotz eines Ausrutschers in der dritten Runde am Ende verdientermaßen über die Siegertrophäe und den damit verbundenen deutschen Meistertitel freuen. Wie konzentriert und mit welcher Ausdauer und welchem Engagement die Dresdner in Leipzig agierten unterstreicht allein schon die Tatsache, daß von ihnen in fast allen Runden mindestens ein Spieler/In in die zweite Zeitnotphase kam. Am deutlichsten war dies in Runde vier, wo nach 3½ Stunden von den insgesamt 40 Partien nur noch die vier Bretter Hamburger SK gegen Dresden im Einsatz waren. Wie ausgewogen auch heuer wieder das Teilnehmerfeld insgesamt bestückt war, unterstreicht auch die Tatsache, daß am Ende den Dritten vom Tabellensechzehnten nur ganze drei Mannschaftspunkte trennten. Besonders erfreut zeigte sich aber auch DSJ-U12-Referent Manfred Schäfer aus Leipheim über die teilweise hohen schachlichen Qualitäten sowie das große Engagement der meisten Teilnehmer/Innen, was den Titelkämpfen noch eine zusätzliche/besondere Note verlieh.

 

Am Ende des ersten Wettkampftages (1. + 2. Runde) lag nicht einer der Favoriten, sondern völlig überraschen Bayernmeister SK Kriegshaber Augsburg an der Tabellenspitze. Aber auch der SC Widdern (bei Heilbronn) konnte als Setzlisten 15ter stolze 3 : 1 Mannschaftspunkte aufweisen.

 

In der dritten Runde kam es dann unter anderem zu zwei interessanten Spitzenbegegnungen. Die von ihrem Trainer hervorragend eingestellten Berliner vom Baumschulenweg besiegten den Überraschungstabellenführer aus Ausburg mit 3,0 : 1,0 und Empor Erfurt gelang mit etwas Fortüne ein 2½ : 1½ - Sieg gegen den Top-Favoriten aus Dresden.

Aber die Nachmittagsrunde (Runde vier) sollte an Spannung dann nicht mehr zu toppen sein. Nach wechselnden Vorteilen endete die sehenswerte Spitzenbegegnung zwischen Berlin und Erfurt 2,0 : 2,0 Remis. An Tisch zwei wurde nach 3½ Stunden noch an allen vier Brettern hart gekämpft. Am Ende siegten die Dresdner dann mit 2½ : 1½ gegen den Hamburger SK.

Runde fünf ging eindeutig an Dresden. Durch einen 3,0 : 1,0 - Sieg Dresdens gegen den Baumschulenweg Berlin sowie den beiden 2,0 : 2,0 Remisen vom Hamburger SK gegen Welper und Erfurt gegen Königsspringer Hamburg waren nun die Sachsen erstmals Tabellenführer.

In der Nachmittagsrunde (Runde sechs) gelang den führenden Dresdnern dann ein 3½ : ½ Kantersieg gegen Ettlingen. Für eine kleine Überraschung sorgte hingegen der SV Welper, der Empor Erfurt 2½ : 1½ besiegen konnte. Baumschulenweg Berlin und der Hamburger SK blieben durch jeweils eigene Siege den Dresdnern jedoch weiterhin dicht auf den Fersen.

In der Schlußrunde ließen die Dresdner dann nichts mehr anbrennen und besiegten Frankfurt klar mit 3,0 : 1,0. Da die beiden übrigen Spitzenbegegnung zwischen dem Baumschulenweg Berlin gegen Welper als auch die Begegnung des Hamburger SK gegen Erfurt jeweils 2,0: 2,0 endeten, gab es im Verfolgerfeld keine nennenswerten Veränderungen mehr. Den Vizemeistertitel sicherte sich somit der Baumschulenweg Berlin vor dem Hamburger SK und Empor Erfurt.

 

Der Ausrichter zeigte zudem ein sehr großes Engagement um den teilnehmenden Mannschaften den Aufenthalt im Leipziger Ortsteil Naunhof so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehörte für sehr viele Teilnehmer auch der DVM-Triathlon, der sich aus Tischtennis, Tisch-Kicker und Tandem Schach zusammensetzte. Am Ende aller Disziplinen siegte hier der Baumschulenweg Berlin (53 Punkte) vor SF Düsseldorf 75 (50 Punkte) und TuRa Harksheide (45 Punkte). Wie gut dieser Triathlon bei den Kids ankam, zeigt allein schon die Tatsache, daß sich 16 der 20 teilnehmenden U12-Teams daran beteiligten. Ein weiteres schachliches High-Light war aber auch der Simultanwettbewerb von GM Lothar Vogt. Aber auch die kostenlose Bereitstellung von Fruchtsäften während der Runden stieß auf viel Anerkennung.

 

Manfred Schäfer

(DSJ-U12-VMM Referent und Turnierleiter)

 

 

Die Siegermannschaft

Der USV TU Dresden konnte heuer erstmals in seiner Vereinsgeschichte den deutschen Meistertitel für U12-Vereinsmannschaften erringen. Unser Bild zeigt das erfolgreiche Team mit (stehend von links): USV-Betreuer Dirk Kuckling, Vize-Weltmeisterin Filiz Osmanodja, USV-Trainer Jakov Loxine, Maximilian Neff und DSJ-Turnierleiter Manfred Schäfer, sowie (sitzend von links) Thomas Teich, Hannah Kuckling und Colin Heidelberger.