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Vielfalt bewegt – Rückblick auf den Vielfaltskongress in Hildesheim

Der Vielfaltskongress in Hildesheim zeigte, wie modern, offen und verantwortungsvoll Schachkultur heute gestaltet werden kann. Drei Tage lang tauschten sich Engagierte aus ganz Deutschland über Inklusion, Prävention und gendersensible Vereinsarbeit aus. Viele konkrete Beispiele und praxisnahe Workshops machten deutlich: Vielfalt ist kein Zusatz, sondern ein zentraler Baustein für die Zukunft des Schachs.

Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr der Vielfaltskongress statt – ein Format, das wichtige Impulse für eine moderne, offene und sichere Schachkultur setzt. In der Jugendherberge Hildesheim kamen engagierte Ehrenamtliche aus ganz Deutschland zusammen, um sich zu Themen wie Rechtsextremismusprävention, Inklusion, Integration, genderspezifischem Training und Fair Play weiterzubilden. Ziel des Wochenendes war es, den Teilnehmenden konkrete Handlungshilfen an die Hand zu geben, die sie direkt in ihre Vereinsarbeit übertragen können.

Der Kongress begann am Freitagabend mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Krisenkommunikation – Wie reagieren auf rechte Kommentare im Netz?“. Die Diskussion wurde im Fishbowl-Format durchgeführt, das durch seinen offenen Charakter Raum für lebendige und zugleich strukturierte Gespräche bietet. Während ein Innenkreis die Diskussion eröffnete, hatten alle Teilnehmenden jederzeit die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Dieser dynamische Austausch führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Umgang mit problematischen Online-Kommentaren und ermöglichte das gemeinsame Erarbeiten konkreter Kommunikationsstrategien.

Der Samstag stand ganz im Zeichen praxisorientierter Workshops. Den Auftakt machte Gert Schulz, Inklusionsbeauftragter des Deutschen Schachbundes, mit dem Workshop „Worauf muss ich achten, um mein Turnier oder meinen Verein barrierearm zu machen – und ein bisschen Blindenschach“. Die Teilnehmenden erhielten einen umfassenden Einblick in organisatorische, räumliche und kommunikative Anforderungen barrierearmer Veranstaltungen. Neben hilfreichen Materialien wurden auch viele Beispiele aus dem Vereinsalltag vorgestellt.

Im Anschluss widmete sich Laura Schalkhäuser in ihrem Workshop „Das geschlechtsspezifische bzw. zielgruppenspezifische Angebot – Warum? Wie?“ den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen im Schachtraining. Sie zeigte auf, wie eine sensible und motivierende Ansprache gelingen kann und welche Bedeutung vielfältiger Vorbilder für eine nachhaltige Förderung haben.

Nach der Mittagspause folgte ein sehr persönlicher Beitrag: Unter dem Titel „Zwischen Zwang und Autismus – wie mich Schach in meinem weiteren Leben positiv beeinflusste“ berichtete Sven Hagemann davon, wie der Schachsport ihm Struktur, Fokus und Selbstvertrauen vermittelt hat. Seine Geschichte verdeutlichte eindrucksvoll, welchen positiven Einfluss Schach auf das Leben haben kann.

Der letzte Workshop des Tages widmete sich einem aktuellen Thema: „Rechtsextremismus im Verein/Verband“. Nach einer Einführung in grundlegende Begriffe durch Niklas Rickmann erarbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam, wie rechtsextreme Ideologien im Sport sichtbar werden können und welche präventiven Maßnahmen Vereine ergreifen sollten. Dabei spielten die Präventionsmaterialien und Handlungsempfehlungen der Deutschen Schachjugend eine zentrale Rolle.

Nach einem intensiven Workshop-Tag ging es gemeinsam auf den Hildesheimer Weihnachtsmarkt. Dort spendierte Walter Rädler allen Teilnehmenden einen Glühwein, bevor eine kleine Stadtführung Einblicke in die Geschichte und Besonderheiten Hildesheims bot. Etwas überraschend stellten wir fest, dass viele Buden bereits um 20 Uhr schlossen, sodass der Rückweg zur Jugendherberge früher als geplant angetreten wurde – der guten Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch.

Der Sonntag begann mit einer offenen Fragerunde, in der noch offene Punkte aus den vorangegangenen Workshops geklärt wurden. Im Anschluss präsentierten sich beim „Markt der Möglichkeiten“ verschiedene Projekte, darunter das Inklusionsprojekt „Offenes Fenster“ sowie das inklusive Turnier „Geistesblitz und Taktikwitz“ der Pfennigparade. Beide Initiativen zeigten eindrucksvoll, wie Inklusion im Schach ganz praktisch gelebt werden kann, und boten wertvolle Anregungen für die eigene Vereinsarbeit.

Der Vielfaltskongress 2025 hat erneut gezeigt, wie vielfältig und gesellschaftlich relevant Schach ist. Mit praxisnahen Workshops, intensivem Austausch und inspirierenden Beispielen bot er Teilnehmenden zahlreiche Impulse für eine offene, respektvolle und zukunftsorientierte Schachkultur. Die Deutsche Schachjugend dankt allen Referierenden und Teilnehmenden für ein engagiertes und bereicherndes Wochenende – und freut sich bereits auf den nächsten Kongress.

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Ein be(geist)erndes Wochenende

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"Ein Flotter Dreier" - Seminar im November 2005

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Das Girls-Camp in Niedersachsen

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Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (Ende), Bernd Vökler

In den letzten hektischen Tagen musste die Berichterstattung leider hinten anstehen, Entschuldigung dafür! Die deutschen Starter bei der WM hofften quasi bis zuletzt auf eine Medaille.

 

Falko Bindrich verabschiedete sich leider in Runde 9 aus diesem Kreis. Er lehnte selbstbewusst ein Angebot...

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| International

JWM Belfort - Ergebnisse

Die neuen Weltmeister

 

Die Weltmeister 2005

Klasse Jungen   Mädchen

U10 Grover, Sahaj IND   Wang, Jue CHN

U12 Narayanan, Srinath IND   Arabidze, Meri GEO

U14 Le Quang, Liam VIE   Tairova, Elena RUS

U16 Lenderman, Alex USA   Muzychuk, Anna SLO

U18 Khairullin, Ildar RUS   Purtseladze,...

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| International

Erholsamer Ruhetag bewirkte keine Wunder, Oswald Bindrich

Der Ruhetag heißt nicht wegen der angeblichen Ruhe so. Auch Schach wird trainiert. Für die 7.Runde ist sonst ja wenig Zeit. Es wird keine Runde ausgetragen, deshalb Ruhetag. Wie an jedem anderen Tag sind die Kinder am Vormittag beim Trainer. Auch die Abfahrt und das Mittagessen verlaufen wie...

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| International

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Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es nun heute wieder mit einer Doppelrunde ans Brett. Ich konnte live vor Ort mit einigen Teilnehmern und Begleitern reden (Schöne Grüße an dieser Stelle auch vom deutschen Schiedsrichter Rainer Niermann, der findet, dass es wenige Handy-Klingel-Vorfälle...

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