Chinaaustausch: Partnerschaft der Deutschen Schachjugend mit dem JiHong ChessClub Bengbu
Einblick in den Chinaaustausch. Interview mit Louis Nopper, ein Schachtrainer auf Reisen...
Malte Ibs - Beauftragter für Austausch China berichtet
Bengbu, eine chinesische Stadt mit etwas über 3 Millionen Einwohnern, südlich von Nanjing und 5 Stunden landeinwärts von Shanghai. Hier hat der Jihong Chessclub mit knapp 800 überwiegend Jugendliche Mitgliedern sein zu Hause und bietet viele Trainings und Schulschachgruppen an.
Im Jahr 2014 entstand einer Partnerschaft der Deutschen Schachjugend mit dem JiHong ChessClub Bengbu, als eine deutsche Jugendgruppe erstmals in die chinesische Stadt eingeladen wurde.
Die sieben deutschen Jugendlichen erlebten in Bengbu zehn tolle Tage mit einer Mischung aus schachlichem Austausch, kulturellen Erfahrungen und Sightseeing. So gab es nach den freundschaftlichen Vergleichskämpfen auch Ausflüge nach Nanjing und Shanghai.
Aus diesem Besuch ist eine Freundschaft entstanden, dank der es schon zwei weitere Besuche von Jugendgruppen in China gab und drei Besuche der Chinesen in Deutschland.
2017 entstand dann erstmals die Möglichkeit, dass wir für begrenzte Zeiträume (1-3 Monate) auch Schachtrainer nach China entsenden konnten. Insgesamt vier Schachspieler haben dieses Angebot bisher wahrgenommen und haben spannende Erfahrungen gesammelt und fungierten sowohl als Simultanspieler als auch als Trainer bei den Schulschach- und Vereinsgruppen. Die Unterkunft wird vom JiHong ChessClub genauso übernommen, wie die Verpflegung. Zusätzlich wird noch ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, dass den Schachspielern ermöglicht auch Kultur, Land und Leute in China kennenzulernen. Aufgrund von Dolmetschern und modernen Übersetzern sind noch nicht mal chinesisch Kenntnisse notwendig.
In diesem Jahr möchten mit Louis Nopper und Nils Decker gleich zwei Schachspieler diese Erfahrung machen. Louis wird ab dem 01.09. für 2 Monate in Bengbu zu Gast sein. Nils wird ihm ab 01.11. für einen Monat folgen.
Wir werden hier über ihre Erwartungen und Erfahrungen berichten.

Das kleine Interview mit Louis Nopper kurz vor dem Austausch
Um einen besseren Bezug zu den Trainern und ihren Vorstellungen zu bekommen, hat unser Öffentlichkeitsreferent an Louis Nopper ein paar Fragen bezüglich seines Aufenthalts und Werdegangs gestellt.
Niklas: Über Dich: Wer bist du? Wie alt bist du? Wie kamst du mit dem China Austausch in Kontakt? Was ist dein bisheriger Bezug zum Land China?
Louis: Hi ich bin Louis, 21 Jahre alt, und studiere zur Zeit Physik und Mathe in Bonn. Zum Wintersemester werde ich in den Master Physik wechseln. Auf den Austausch bin ich durch die Zeitschrift JugendSchach gekommen. In einer älteren Ausgabe wurde für diesen Austausch geworben und obwohl die Frist schon abgelaufen war, habe ich mich trotzdem bei Malte gemeldet der den Kontakt nach China dann hergestellt hat. Bis jetzt war ich noch nicht in China, aber hatte in der Schule 2 Jahre Chinesisch als Wahlpflichtfach. Meine Sprachkenntnisse wurden in den Unterrichtsstunden zwar nicht unbedingt besser, aber die Lehrerin weckte auf jeden Fall ein Interesse für das Land selbst.
Niklas: Was werden vor Ort deine Aufgaben sein und wie stellst du dir dies vor?
Louis: Noch bin ich unsicher was genau meine Aufgaben sein werden. Gerne würde ich vor Ort Schach trainieren, eine Herausforderung wird aber auf jeden Fall die Sprache. Von dem was ich gehört habe handelt es sich hauptsächlich um kleine Kinder, die trainiert werden. Von daher werde ich evtl. noch mein chinesisch verbessern müssen.
Niklas: Was sind deine Pläne außer Schach in China? Was möchtest du/wirst du in deiner Zeit entdecken und kennenlernen?
Louis: Spannend find ich neben dem Schachverein wie der chinesische "Alltag" aussieht. Außerdem bin ich gespannt auf die chinesische Küche. Abgesehen davon würde ich gerne auch eine der großen Städte besuchen. Zum Beispiel Shanghai, Peking oder Nanjing.
Niklas: Warum hast du dir China ausgesucht?
Louis: Warum genau China ist schwer zu beantworten. Nach dem Schulunterricht habe ich immer wieder on off weiter die Sprache gelernt. Jetzt die Chance zu haben das gelernte mal anzuwenden und dann noch in Kombination mit dem Schach hat mich sehr gefreut. Ich finde China ist eines der Länder über das man relativ wenig weiß. Da sich China relativ isoliert, bin ich gespannt mal einen direkten Einblick in das Land zu bekommen.
Niklas: Hast du sowas schon einmal gemacht?
Louis: Es ist der erste Austausch den ich mitmache. Auch zu Schulzeiten bin ich nie zu so etwas gekommen. Von daher bin ich gespannt und gehe ganz Unvoreingenommen an die Sache ran :)
Niklas: Danke Dir für das kurze Interview, und viel Spaß in China!
Louis: Vielen Dank!
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Auch Du hast Interesse, mal für einen Zeitraum als Schachtrainer nach China zu gehen?
Informiere dich gerne bei unserem Beauftragten für den internationalen Austausch für China mit Malte Ibs (malte.ibs@sjsh.de). Er freut sich auf den Austausch mit Dir.

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Carsten Karthaus
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
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