18...Sb5 Erneut würde ich 18...a5! anregen, um sich etwas zu befreien und dem Turm auf b8 etwas Sinn zu geben. 19.Dd2 (Ein Fehler wäre 19.bxa5 bxa5 20.a4 Sb6 und Schwarz hat enormes Spiel gegen die weißen Bauern.) 19...axb4 20.axb4 Sc8 Weiß steht hier immer noch besser, aber das Verschwinden der a-Bauern hat eher Schwarz geholfen. 19.Le6 Sd6 20.Sxd6 Lxd6 20...cxd6 21.Tc6 sieht auch nicht einladend für Schwarz aus. 21.Dd3 De7 Erneut kam 21...a5 stark in Betracht. 22.Lh3 Tfd8 23.e4 Ta8 24.Sd2 Das ist etwas zu früh, da jetzt der Springer a5 nicht mehr kontrolliert. 24...Sb8 Hier war 24...a5 wieder gut. Nach 25.Sc4 axb4 26.Sxd6 Dxd6 27.axb4 Dxb4 28.Txc7 Sc5 hat Schwarz das Ärgste überstanden. 25.Sc4 Le8 26.Sxd6 Dxd6 26...cxd6 27.Tfd1 ist auch gut für Weiß, da die c-Linie gut kontrolliert ist. 27.Dc3 c6 28.Tfd1 De7 29.Td2 Der Computer schlägt hier das brutale 29.f4 exf4 30.e5 vor, aber das kontrollierte Spiel wie in der Partie ist auch gut. 29...Ta7 30.Tcd1 cxd5 31.exd5 Hier war 31.Txd5 Txd5 32.exd5 Dd6 33.Dc8 auch stark. 31...Ld7 Hier musste Schwarz wohl oder übel mit 31...Dd6 den Bauern blockieren. Weiß hat dann auch deutlichen Vorteil, aber es ist nicht direkt vorbei. 32.d6 Jetzt gewinnt Weiß auf spektakuläre Weise mit dem starken d-Bauern. De8
Partie des Tages, 14.06.2019
Emilia Bildat - Margarethe Wagner, DEM U14w, 8. Runde
1.c4 e5 2.g3 Sf6 3.Lg2 d5 4.cxd5 Sxd5 5.Sc3 Sb6 6.Sf3 Sc6 7.0-0 Le7 8.a3 Le6 9.b4 a6 Dieser Zug ist etwas passiv. Üblicher ist 9...0-0, weil 10.b5 Sd4 11.Sxe5?? wegen 11...Lb3 nicht funktioniert. Weiß sollte besser 10.Tb1 spielen. 10.d3 0-0 11.Lb2 f6 Hier muss Schwarz eine grundsätzliche Entscheidung treffen. Soll der f-Bauer nach f6 oder f5 ziehen. f6 stützt den Bauern e5 und soll Züge wie ...Sd4 oder auch ...a5 vorbereiten. Der Nachteil von 11...f5 ist die Schwächung des Bauern e5, was daher die riskantere Wahl ist. 12.Sa4 Sxa4 13.Dxa4 Lf6 Hier sind Ideen wie Tac1 und Txc6 möglich, um Druck auf e5 zu machen. 12.Tc1 Tb8 Dieser Zug war noch nicht nötig. Das Manöver 12...De8 gefällt mir recht gut. 13.Se4 Td8 14.Sc5 Lxc5 15.Txc5 Df7 Schwarz hat so den Turm auf d8 im Spiel und die Dame/Läufer-Batterie kontrolliert wichtige Felder. 13.Se4 Weiß möchte den Springer nach c5 bringen. 13...Sd7 Erneut eher die passive Wahl. Aktiver ist hier 13...a5 14.b5 Sa7 15.a4 c6 , was kompliziertes Spiel am Damenflügel einleitet. 14.Sfd2 Der Zug 14.d4 war hier schon möglich. Nach 14...exd4 15.Sxd4 Sxd4 16.Dxd4 steht Weiß hervorragend, da die Figuren, insbesondere die Läufer, so viel besser sind. Der Vorstoß d4 ist sehr typisch für Sizilianische Strukturen und fast immer stark. 14...Sa7 Schwarz möchte mit ...b6 das Feld c5 decken, aber das erzeugt viele Schwächen am Damenflügel. [Erneut war 14...a5 15.b5 Sa7 16.a4 c6 17.bxc6 Sxc6 eine bessere Option. Schwarz hat hier durch das Feld b4 einen wichtigen Stützpunkt am Damenflügel. 15.Sb3 b6 16.d4 Weiß macht jetzt doch den programmgemäßen Zug d4. 16...Kh8 17.d5 Das behält Vorteil, aber 17.Dc2 nebst Tfd1 hält die Spannung und stellt direktere Probleme. 17...Lf7 18.Lh3 Hier war auch schon 18.f4 eine interessante Idee.
33.Dc7! Sehr schön gespielt! Lxh3 Nach 33...Txc7 34.dxc7 Tc8 35.cxb8D Txb8 36.Txd7 gewinnt Weiß auch schnell. 34.Dxa7 Dc6 35.Td5 Tc8 36.Df7 Dc4 37.d7 Td8 38.De8+ 1-0 Eine instruktive Partie. Schwarz hat mehrfach versäumt, aktives Spiel zu suchen oder Weiß bei ihren Umgruppierungen zu stören. Weiß gelang es sehr überzeugend, den Druck zu steigern und die Spielerin wurde am Ende durch eine attraktive Kombination belohnt.
Kurt Lellinger – er war Schulschach
Das Deutsche Schach nimmt Abschied von Kurt Lellinger, der am 9. Januar nach langer schwerer Erkrankung in seiner Heimatstadt Trier verstarb.
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Jeder weiß, wie er Geflüchteten mit der Aufnahme in den Schachverein helfen und so das soziale Umfeld festigen könnte. Doch droht es hier häufig am Konjunktiv zu scheitern. Wir möchten mit euch gemeinsam ein Wochenende unter das Motto "Vereine für Geflüchtete" stellen und am Indikativ arbeiten. 2017...
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weiterlesenschach.in/deutschland - Ist mein Verein schon auf der Karte?
Alle Schachvereine und Schachabteilungen, viele Schulschachgruppen und sogar einzelne Kindergärten, an denen Schach gelernt wird – sie alle sind seit Oktober unter der einfach zu merkenden Adresse schach.in/deutschland zu erreichen.
Wir haben uns gefragt: Wie können wir unseren über 2400 Vereinen...
weiterlesenNeu 2017: Fairplay Workshop im Schachsport
Mit folgenden Fragestellungen und Themen werden sich die TeilnehmerInnen des Seminars des Landesschachverbandes Bremen in Kooperation mit der Deutschen Schachjugend beschäftigen:
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Die Erinnerungen an die Deutschen Vereinsmeisterschaften 2016 sind noch frisch und manch einer freut sich vielleicht schon auf die nächste DVM. Doch wo die stattfinden werden, steht noch nicht fest. Und so eröffnet sich die Möglichkeit, die Meisterschaft noch in diesem Jahr in die eigene Stadt zu...
weiterlesenBSG Grün-Weiß Leipzig souveräner Sieger der DVM U12
Mit 14 von 14 möglichen Mannschaftspunkten konnte die BSG Grün-Weiß Leipzig die Altersklasse U12 souverän gewinnen. Die Plätze zwei und drei belegten der Hamburger SK und die Schachpinguine Berlin.
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Verdient ist der Erfolg der Badener in jedem Fall. Heute wurde es aber unerwartet eng gegen Brackel. Nikita Kantor aus Brackel hat den Siegpunkt auf dem Brett, als er sich im 47ten Zug grob versah und damit den Sasbachern den 3:3 Ausgleich ermöglichte.
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Die vier Berliner Jungs Paul Emil Gutewort, Artem Duduka, Felix Reichmann, Felix Beck von den SF Nordost Berlin siegten souverän mit 7 Siegen und einer komplett weißen Weste im dreitägigen Turnier der U10 (Turnierseite)! Das war ein eindrucksvoller Auftritt. Einzig die Kämpfe gegen die...
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