Zum Hauptinhalt springen
 
| Flüchtlinge werden Freunde

Schachkurs für Eriträer in Windach

Ein Erfahrungsbericht von Dr. Bernhard Vonach

Von den ehrenamtlichen Helfern wurde es ins Gespräch gebracht. Warum nicht, sage ich mir. Schach ist schließlich Sport, da lernst du Disziplin, Pflichtbewußtsein, mannschaftsdienliches Verhalten, Fairness, das kann nicht schaden. Also Vorgespräch im Birkenweg. Astrid Uhr und Bernhard Jentsch begleiten mich. So ein Dutzend würde gerne, bin überrascht, tragen sich in die Liste ein. Ein Termin kommt zustande. 19:00. Wir dürfen dank Manfred Schöller, dem Boss der Sportfreunde, ins Sportheim. 8 sind pünktlich da, doch wo sind die anderen? Kommen noch. „Wie? Kommen noch…“ Und tatsächlich, weitere 6 trudeln nacheinander ein. Unpünktlichkeit kann ich nicht leiden, fordere Erklärungen, bin ganz schön sauer. Doch dann bin ich wieder friedlich. „Salam“ dh Friede, so begrüßen sich die Eriträer, Friede sei mit dir. Dieser altmodische Gruß hat doch wieder einen schönen Klang, angesichts der aktuellen Ereignisse, oder? Erste Maßnahme: Namensschilder schreiben. So fremdartig, diese Namen, Aman, Mohamed, Nur, Biruk, doch auch Yibrah, vielleicht heißt das Ibrahim, dann auch Yohannes, Michael, Samuel sind dabei, die Eriträer sind mehrheitlich Christen und ihre Sprache ist keine arabische, sondern eine semitische, also mit dem Aramäischen der Urchristen verwandt. Wieder was gelernt. Zweite Maßnahme: Übungshefte verteilen, die sind in Deutsch, der Unterricht in Englisch, so tun sie sich leichter und sie werden mit den Heften Vokabeln lernen. Die erste Stunde ist ein Crashkurs, im Schnelldurchgang müssen sie die Gangart der Schachfiguren lernen, verdammt schwer, das alles zu behalten. Sie kommen gut mit, dann die ersten Schachaufgaben. „Los geht´s! Arbeitet zusammen! Ihr könnt nur gewinnen, wenn ihr euch gegenseitig helft! So wie´s die Schachfiguren auf dem Brett tun!“ Sie folgen meinem Ratschlag, tüfteln zusammen, diskutieren rege, gute Teamarbeit, bin sehr zufrieden. Dann spielen wir noch zwei Runden Schach mit reduziertem Material, und die 90 Minuten sind vorüber. Sie räumen alles selbständig auf, bedanken und verabschieden sich.

Fazit. Sie haben sich angestrengt, arbeiten gut zusammen, hat Spaß gemacht, und ich sage gerne: nächste Woche wieder Schach.

 

 

| Lehrermeisterschaft

Erfolgreiche Titelverteidigung durch Frank Sawatzki

Erstmals gab es bei der Deutschen Lehrermeisterschaft, die von der Deutschen Schulschachstiftung und der Deutschen Schachjugend gemeinsam veranstaltet wird, eine Titelverteidigung: Mit 100 Prozent konnte Frank Sawatzki, Gymnasiallehrer aus Hamburg, seinen in 2012 erworbenen Titel souverän...

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

23.02. Gegen sexualsierte Gewalt

weiterlesen
| Startseite, Vereinshilfe, Jugendarbeit

23.02. Kinderschachpatent – Seminar für Trainer und Interessierte in der Lehre des Schachs für Kinder

weiterlesen
| Startseite, Vereinshilfe

17.02. Mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet: KSV Rochade Göttingen

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

12.02. Jugendworkshop „Kommunikation & Teamwork“

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

07.02. Sommer, Sonne, Strand - und Schach

weiterlesen
| Startseite, Bekanntmachungen, Verband

04.02. Materialien zur Jugendversammlung in Koblenz

weiterlesen
| Startseite, Vereinshilfe

02.02. Vorbildliche Talentförderung im Verein - Grünes Band 2013

weiterlesen
| Ausbildung

Lehrgang zur Talentförderung [TASI 2013] der Landesverbände in Zusammenarbeit mit dem DSB und der DSJ

Lehrgangsort:     

Kindererholungszentrum KiEZ Güntersberge Harz
Stolberger Weg 36
06507 Güntersberge

www.kiez-harz.de

 

Termin:                

Mittwoch, den 17.04.13 bis Sonntag, den 21.04.13

Anreise bis 20.00 Uhr, Abreise ab 16.00 Uhr

 

Teilnehmer:         

Kaderspieler des DSB...

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

29.01. 2. Nordcup für Mädchen in Berlin 2013

weiterlesen