Zum Hauptinhalt springen
 
| Jugendversammlung

Bericht zur Jugendversammlung in Halle-Neustadt 2011

Bei den Mitgliederzahlen macht es sich nur in ganz kleinen Schritten bemerkbar, die Deutsche Schachjugend wird weiblicher. Auf der Führungsebene hingegen wird dies immer deutlicher. Von elf Vorstandsämtern schaffte es das männliche Geschlecht nur noch sechs zu besetzen, fünf hingegen wurden vom weiblichen Geschlecht erobert.


Dies entlockte sogar dem Vizepräsidenten Finanzen des Deutschen Schachbundes Michael S. Langer, der als Beobachter zur Jugendversammlung am 05./06. März nach Halle-Neustadt gekommen war, ein dickes Lob: Er hob das hohe an Sachfragen orientierte Diskussionsniveau der Versammlung hervor und den hohen weiblichen Anteil in den Führungsebenen des Jugendschachs.
Mit Jan Pohl hatte ein stellvertretender Vorsitzender der DSJ seinen Rückzug aus dem Vorstand angekündigt, der seit 1999 die DSJ maßgeblich mitgestaltet hatte als Bundesjugendsprecher, als Referent für allgemeine Jugendarbeit und eben als stellvertretender Vorsitzender. Die DSJ bedankte sich für das herausragende Engagement mit der goldenen Ehrennadel. Ebenfalls seinen Rückzug hatte der zweite stellvertretende Vorsitzende der DSJ Michael Klein angekündigt, der mit einer kleinen Pause für sein Examen fast genauso lange in der DSJ mitwirkte als Referent für Öffentlichkeitsarbeit und als stellvertretender Vorsitzender. Auch ihm wurde die goldene Ehrennadel verliehen. Jacob Roggon verzichtete auf eine Wiederwahl zum Nationalen Spielleiter und zog sich in den Arbeitskreis Spielbetrieb zurück. Auch bei ihm steht jetzt das Examen an. Jacob Roggon hatte in seiner Zeit als stellvertretender Vorsitzender und als Nationaler Spielleiter den Spielbetrieb organisatorisch neu aufgestellt und viele neue Akzente gesetzt. Die DSJ bedankte sich mit der Silbernen Ehrennadel bei ihm. 

Geehrt für ihre erfolgreiche, engagierte Arbeit in den Ländern wurde der langjährige Vorsitzende der Schachjugend Sachsen-Anhalt Michael Zeuner (silberne Ehrennadel) und der Jugendsprecher des Berliner Schachverbandes Achudhan Karunaharamoorthy (Jugendehrung).

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Jugendversammlung neben vielen inhaltlichen Punkten war es also, eine neue Führungscrew zu wählen. Dies erfolgte in allen Positionen einvernehmlich also einstimmig:
1. Vorsitzender:                                                 Christian Warneke (Hamburg)
Stellv. Vorsitzende:                                           Sonja Häcker (Württemberg)
Stellv. Vorsitzender:                                          Malte Ibs (Schleswig-Holstein)
Referentin für Finanzen:                                  Lisa Molitor (NRW)
Nationaler Spielleiter:                                      Falco Nogatz (Württemberg)
Referentin für Mädchenschach:                     Lysan Stemmler (M-V)
Referent für Öffentlichkeitsarbeit:                  Carsten Karthaus (Württemberg)
Referentin für Allgemeine Jugendarbeit:     Caissa Klug (NRW)
Referentin für Schulschach:                           Kirsten Siebarth (Thüringen)
Bundesjugendsprecher:                                 Eric Tietz (NRW)
Bundesjugendsprecher:                                 Christopher Janke (Sachsen)
Geschäftsführer:                                              Jörg Schulz (Berlin)

 Ein wichtiger inhaltlicher Schwerpunkt war eine Fragerunde der Jugendvertreter mit dem Vizepräsidenten des DSB Dr. H.-J. Weyer und dem Sprecher des AK der Landesverbände im DSB H. Bastian über die anstehende Wahl eines neuen DSB-Präsidenten auf dem Bundeskongress im Juni. Von Dr. Weyer weiß man, dass er als DSB-Präsident kandidieren wird, von H. Bastian wird dies vermutet. Wie will sich der DSB aufstellen, um auch in den nächsten Jahren mit Profil und eigenen Programmen dem schleichenden Mitgliederverlusten begegnen zu können? Welche Ideen haben die Vertreter des DSB? Und vor allem wie gehen sie mit den Ideen der Deutschen Schachjugend um? Wollen sie die Jugend mitnehmen auf den DSB-Weg in die Zukunft? Die gut zweistündige Fragerunde wurde in fünf Workshops durch die Delegierten vorbereitet. Eine umfangreiche Dokumentation dieser Fragerunde findet sich hier.

Ein anderer inhaltlicher Schwerpunkt war der Bereich Kinderschach. Die DSJ stellte noch einmal ihre Angebote wie das Kinderschachpatent, das 2010 erstmals durchgeführte Kinderschachcamp vor, informierte über ein neues Zertifikationssystem für gute Kinderschachturniere. Deutlich wurde, die Vereine im DSB haben im Bereich Kinderschach noch einen großen Nachholbedarf. Viele Eltern, die eine frühzeitige Förderung ihrer Kinder mit Schach wollen, finden keine Unterstützung in den Vereinen. Deshalb wurde auch ausführlich der Methodenkoffer für den Schachunterricht der DSJ vorgestellt, der gut 30 Lehrmethoden enthält, wie man kindgerecht und spielerisch an das Schach heranführen kann. Der Methodenkoffer ist für die Übungsleitern in Schule und Verein eine wirklich gute Hilfe bei der Arbeit mit Kindern. Michael Zeuner stellte das Modell „Schachzwerge Magdeburg“ vor, ein Modell wie man Kinder aus Kindergärten und Grundschulen systematisch fördern kann und sie zugleich zu Mitgliedern machen kann. Alleine durch dieses Modell hat der Schachverband Sachsen-Anhalt seine Mitgliederzahl im vergangenen Jahr um gut 200 Mitglieder im Bereich U8 gesteigert!
Informiert wurde über die Internationale Jugendarbeit, bei der neu in 2011 der deutsch-japanische Simultanaustausch hinzukommt, über das Jugendevent der deutschen sportjugend, den Bundesfreiwilligendienst, der durch das Familienministerium derzeit aufgebaut wird und der den Zivildienst ersetzen soll.
Intensiv wurde auch über die zentrale DEM 2011 informiert, die wieder in Oberhof vom 11.-19.06. durchgeführt wird. Die wichtigste Information war dabei vielleicht, dass die Preise stabil bleiben und in 2011 die gleichen Preise wie in 2010 gelten. Die DSJ unterstrich noch mal, dass Nullkarenz bei der Jugend weiterhin gilt, denn Schach ist Sport und Sport wird betrieben unter der Fahne des Fair play, wozu auch gehört, dass zwei Mannschaften, zwei Spieler gleichzeitig den gemeinsamen Schachkampf aufnehmen. In diesem Jahr hat der DSB die Deutsche Familienmeisterschaft an die DSJ vergeben, se wird am letzten Wochenende der DEM in Oberhof am 18.06. ausgetragen. Die DEM erhält zudem einen  leistungssportlichen Höhepunkt: Es wird einen Zweikampf zwischen einem der besten deutschen Nationalspieler geben und einem der Spitzenspieler aus Frankreich: GM Jan Gustafsson duelliert sich in vier Wettkampfpartien, vier Schnell- und vier Blitzschachpartien mit GM Laurent Fressinet. Natürlich stehen beide Spitzengroßmeister auch für Simultankämpfe, Partieanalysen etc zur Verfügung, Zwei Stars zum Anfassen sozusagen.  
Unter dem Tagesordnungspunkt Anträge beschäftigte sich die Jugendversammlung mit einigen kleineren Spielordnungsänderungen und dem Versuch der Deutschen Ländermeisterschaft mehr Leben einzuhauchen durch die Möglichkeit, dass einzelne Länder Spielgemeinschaften bilden dürfen, und der DSJ erlaubt wird, ausländische Auswahlmannschaften einzuladen.

In der Begrüßungsansprache des Präsidenten des Schachverbandes Sachsen Anhalt lobte Dr. G. Reinemann das umfangreiche und ideenreiche Programm der Deutschen Schachjugend und wünschte sich, dass mehr davon vom Deutschen Schachbund aufgegriffen werde und es eine intensivere Zusammenarbeit zwischen DSB und DSJ geben sollte. Dem ist nach diesem Wochenende intensiver Arbeit für das Jugendschach in Deutschland nichts hinzuzufügen außer der Hoffnung, dass diese Worte eines Landespräsidenten auch im DSB gehört werden.
(Jörg Schulz)

| DEM 2016, Startseite, TOP Meldung

Großmeister zum Anfassen?

Wer die letzten DEMs miterlebt hat weiß, dass dies mittlerweile eigentlich nur noch eine rhetorische Frage sein kann. Natürlich wird es auch 2016 in Willingen wieder Großmeister zum Anfassen geben. In diesem Jahr werden sogar vier GM die jungen Schachtalente auf der DEM besuchen. Artur Jussupow und...

weiterlesen
| DEM 2016, Startseite, TOP Meldung

Rekordverdächtig

In drei Tagen starten die diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften und sie sind bereits jetzt rekordverdächtig. Mit 123 Teilnehmern in der ODEM U25A und 116 Teilnehmern in der ODEM U25B erreichen wir eine noch nie dagewesene Teilnehmerzahl. Auch in der U10/U10w und in der U12/U12w kommen wir...

weiterlesen
| Verband, Startseite

Deutschland ist Gewinner des„Chess Talents 2016“ in La Tour-de-Peilz

Zwischen dem 22.-24. April fand im malerischen  La Tour-de-Peilz in der Schweiz ein Vierländerkampf für Junioren statt. Die Stiftung zur Förderung des Jugendschachs in der Schweiz unter ihrem Präsindenten Lucas Brunner und Organisator George Bertola haben Jugendauswahlen aus Italien, Frankreich,...

weiterlesen
| Kinderschach, Startseite

Erasmus-Schule Offenbach - Deutsche Schach-Kita und Deutsche Schachschule in einem

Aus den Händen des Hessischen Schulschachreferenten Simon Martin Claus erhielt das Erasmus-Bildungshaus im Rahmen einer feierlichen Stunde heute gleich zwei Auszeichnungen der Deutschen Schachjugend und des Vereines “Kinderschach in Deutschland“, das Qualitätssiegel “Deutsche Schach-Kita” und...

weiterlesen
| Kinderschach, Startseite

Kinderschach bei Käthe Kollwitz

Inhouse Kinderschachpatentlehrgang im AWO-Hort "Käthe Kollwitz", Wittenberg

weiterlesen
| TOP Meldung, DSM, Schulschach

Deutsche Schulschachmeister 2016: fünf von sechs Turnieren entschieden

In Grömitz wird spielen die Ältesten noch, alle anderen Wettkampfklassen (WK) sind jedoch bereits beendet:

In der WK III (Altersklasse U15) in Aurich übernahmen die Sachsen nach der 6. Runde die Führung und gab sie nicht mehr ab: Deutscher Schulschachmeister 2016 WK II ist das Gymnasium Coswig!...

weiterlesen
| DLM 2016, Startseite

DLM-Jubiläum in Hannover

Bereits im fünften Jahr in Folge richtet die Niedersächsische Schachjugend die Deutsche Ländermeisterschaft (DLM) aus. Seitdem die Meisterschaft im Herzen Hannovers ihre neue Heimat gefunden hat, erfeut sie sich konstant hoher Teilnehmerzahlen. Die Schachjugend Bayern ist der einzige Landesverband,...

weiterlesen
| DSM, Schulschach

DSM WK 3, 2. Tag

Der heutige Samstag war der sportlichste Tag des Turniers. Zunächst starteten die 4.,5. und 6. Runde. Die Aufregung der Spieler war groß, denn in diesen Runden fiel auf jeden Fall eine Vorentscheidung auf die vorderen Platzierungen. Das Gymnasium an der Willmsstraße führte bis zur sechsten Runde die...

weiterlesen
| Schulschach, DSM

DSM WK 3, 1. Tag

Am heutigen Freitag wurden die ersten drei Runden der WK 3 in Aurich ausgespielt. Nach drei Runden führt ungeschlagen die Arnoldischule Gotha vor dem Gymnasium Coswig mit 5 Punkten. Am Anfang der zweiten Runde begrüßte der Bürgermeister der Stadt Aurich, Heinz-Werner Windhorst die Teilnehmer und...

weiterlesen
| Schulschach, Startseite, Qualitätssiegel

Qualitätssiegel „Deutsche Schachschule" für Grundschule Klettham

Die Grundschule Klettham hat das Qualitätssiegel „Deutsche Schachschule" erhalten.
Über diese Auszeichnung freuten sich Eltern, Lehrer, Schülerinnen und Schüler genauso wie unsere Schachtrainer. Freude herrschte aber auch darüber, dass wichtige Gäste gekommen sind und den Weg in das schöne Foyer...

weiterlesen