Jetzt oder nie – das dürften sich wohl die Jungenmannschaften am zweiten Tag gedacht haben, die nach den ersten drei Runden noch auf den hinteren Plätzen rangierten. Denn aufgrund eines Fehlers vom Hotel, dass ansonsten in den allermeisten Punkten wirklich top ist, kam es zur Überbuchung der Zimmer, sodass die Ausrichter vom USG Chemnitz sich nun mit der Frage beschäftigen mussten, welche von den insgesamt dreißig Mannschaften der U20 und U20w für die letzte Nacht ins nahe gelegene Mercure-Hotel ziehen könnten. Insgesamt galt es dreißig Zimmer – allesamt komfortable Zweibettzimmer, die von Niclas Huschenbeth (Hamburger Schachklub) in einem Zeitungsinterview gar als „Suiten“ bezeichnet wurden – zu räumen. Als Gegenleistung versprach das Hotel den umziehenden Gästen ein kostenfreies Wochenende in einem Penta-Hotel ihrer Wahl (z. B. solch attraktive Orte wie Gera); auch der Shuttle-Service zum Spiellokal wird durch sie organisiert.
Doch da sich leider nicht genügend Mannschaften freiwillig fanden, wurde die vierte Runde kurzerhand um zehn Minuten verlegt, um den Mannschaften Zeit zu geben, noch einmal die Möglichkeit des Umzuges zu überdenken. Andernfalls, so kündigten die Chemnitzer an, müssten die letztplatzierten Jungenmannschaften in den sauren Apfel beißen. Und so wurde die vierte Runde mit den Worten „Dann strengt Euch mal an, Jungs da hinten!“ eröffnet. Aber auch diese Geschichte hat ein Happy-End. Zum einen wurden genügend Teilnehmer gefunden, die freiwillig ins gleichwertige Mercure-Hotel umziehen, zum anderen spielten gerade die hinteren U20-Tische ihre Partien besonders motiviert – ob das an der Drohung lag?
Über fünf Stunden dauerte auch die Spitzenpaarung in der U20 zwischen der SG Bochum und dem Hamburger SK an. Dicht gedrängt standen die Zuschauer um das Brett von Malte Colpe (HSK) und Konstantyn Tkachuk, die als letzte beim Stand von 2:3 noch spielten. Malte, der mit drei Bauern gegen die gegnerische Mehrfigur agierte, konnte den für die Hamburger so wichtige halbe Punkt nicht verteidigen, sodass die Turnierfavoriten der U20 nach der dritten auch in der vierten Runde einen Mannschaftspunkt abgaben. Die bis dahin ungeschlagenen Bochumer konnten damit ihre Spitzenposition verteidigen und spielen morgen gegen die Schachfreunde Neuberg, die zwei Mannschaftspunkte weniger aufweisen können.
In der U20w musste der TSV Schott Mainz der unklaren Personalsituation Tribut zollen: Da Spitzenspielerin Anna Endress krank im Bett lag, liefen sie die ersten drei Runden nur zu dritt auf, ließen aber dennoch nichts anbrennen. So gaben sie in den ersten beiden Runden nur in einer Partie einen halben Punkt ab. Unglücklich für die Mainzer der Umstand, dass sie schon in Runde drei gegen den direkten Konkurrenten aus Stuttgart ran mussten – denn erst zur vierten Runde konnte Anna Endress wieder für die Mainzer auflaufen. So verloren sie die Spitzenpaarung gegen SV Stuttgart-Wolfbusch mit 1:3, konnten in der vierten Runde aber vom 2:2 zwischen den Schwaben und den Dresdnern profitieren, sodass sie nach den ersten beiden Tagen nur einen Mannschaftspunkt hinter den beiden Spitzenreitern liegen. Auch die Mädchen der Schachgemeinschaft Porz konnten bereits sechs Mannschaftspunkte einfahren.
Doch das alles, der Tabellenstand und die Auslosung der kommenden Runde, war am Abend schnell vergessen. Die USG Chemnitz lud ein zum Schlittschuhlaufen in der eigenen Eissporthalle. Ab 20 Uhr wurde dort ein kurzweiliges Programm von den Eislauf-Profis der USG geboten. Für die mehr als hundert Spieler und Betreuer, die sich bis 22 Uhr dort einfanden, gab es dann auch noch reichlich Zeit, sich selbst auf dem Eis zu betätigen. Wobei nicht ganz unerwähnt bleiben sollte, dass hin und wieder auch der ein oder andere Schachspieler mal mit den Kufen gen Himmel weiter rutschte.
Bericht von der 4. Runde DVM U20/U20w 2009
20.10. 2. Mädchen- und Frauenschachkongress vom 22. bis 24.11.2013 in Karlsruhe - Anmeldefrist verlängert!!!
weiterlesenNerds beim NÖRT in Rotenburg
Das Nationale Öffentlichkeitsreferententreffen, kurz NÖRT, fand in Rotenburg a.d. Fulda erstmals statt. Der Nerd ist im englischen der Computerfreak oder Fachidiot. Der Begriff zuerst negativ besetzt, bildet doch im Zeitalter der Internetcommunitys eine selbstironische Bezeichnung. Der Name...
weiterlesen12.10. Deutscher Schachpreis an die Schachzwerge Magdeburg verliehen
weiterlesenJugend-Europameisterschaft in Budva/Montenegro vom 28. September - 9. Oktober 2013
Am 28. September ist Anreisetag für die Schachelite der 7- bis 18-Jährigen zur Jugend-EM in Budva, Montenegro. Deutschland steuert 21 vielversprechende Teilnehmer in Begleitung von 6 Trainern bei. Chief of the Delegation ist Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler.
Budva, ursprünglich auf...
Deutscher Schachpreis an die Schachzwerge Magdeburg verliehen
Aus den Händen des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff erhielt am 09.10. in der Staatskanzlei der Verein Schachzwerge Magdeburg die höchste Auszeichnung des Deutschen Schachbundes den Deutschen Schachpreis.
Viele Schachzwerge mit ihren Eltern, umrahmt von einigen...
weiterlesen2. Frauen/Mädchenschach-Wochenende in SH 30.09. bis 02.10.2011
Nach 2009 führte die Schach-Jugend Schleswig-Holstein in diesem Jahr ein Schachwochenende durch, bei dem die folgenden Punkte auf dem Programm standen: ein Vergleichskampf unserer jungen Spielerinnen mit Frauen unseres Landesverbandes, ein Mädchen-Cup in Vierergruppen mit DWZ-Auswertung, ein...
weiterlesenChessy auf Spielidee Messe in Rostock
Einen Händeschlag hier, einmal knuddeln da. Auf der Spielidee in Rostock ist Chessy im Dauereinsatz. Schon ist die erste Partie auf dem Gartenschach gewonnen, da geht es schon weiter. Zwei kleine Kinder stehen hinter Chessy und fragen sich, wer ist das. Liebevoll geht das schachverrückte...
weiterlesen