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DSJ-Forum

Ausgabe 09 2007

 

 

Allgemeine Jugendarbeit - Ferienfahrt

Sommerlager und Ferienspaß in Lauterbach



Mit kurzer Hose und T-Shirt machte ich mich am Morgen des 28.07. gut gelaunt auf den Weg nach Lauterbach zum diesjährigen Sommerlager. Leider waren mir weder Petrus noch die Deutsche Bahn hold, so dass ich ziemlich durchnässt und auch etwas später als geplant in der Jugendherberge ankam. Mein Unmut verflog aber sehr schnell, denn nach und nach trudelten auch die anderen Betreuer und die ersten Teilnehmer ein.


Nach dem Abendessen gab es eine große Kennlernrunde und auch ein paar lustige Spiele standen auf der Tagesordnung. Alle hatten großen Spaß und freuten sich über die vielen neuen Bekanntschaften.


Am nächsten Morgen startete unser internes Schachturnier, bei dem die Spieler nicht nur für ihren persönlichen Erfolg, sondern auch um „Fuldadollar“ für ihre Gruppe kämpften. Die „Makanifri Mörder“, „Tomaten-Ketchup“, „Egal mit 2E und 2A“ sowie die Gruppe „ohne Namen“ waren natürlich hochmotiviert, denn alle wollten eine möglichst gute Ausgangsposition für das Abschlussspiel erreichen. Nachmittags brachen wir dann zur Stadtrallye auf, was uns eine zusätzliche Dusche spendierte. Abends spielten wir ein paar Runden unseres beliebten „Mörderspiels“, wovon die meisten die ganze Woche nicht mehr loskamen.


Montags ging es dann mit einer Runde Schach weiter, außerdem spielten wir ein Tischtennisturnier, aus dem Pascal Wintermeyer als strahlender Sieger hervorging. Wer kein Tischtennis spielen wollte, hatte die Auswahl zwischen einer Runde Minigolf sowie dem Versuch einzelner Teilnehmer und Betreuer, Volleyball und Fußball zu spielen (wobei es auch bei dem Versuch geblieben ist).


Dem Heimatmuseum statteten wir am darauf folgenden Tag einen Besuch ab, nachdem morgens wieder eine Runde unseres Turniers über die Bühne ging. Anschließend hatten wir alle ein wenig Zeit zur freien Verfügung, in der die meisten von uns einen Teil ihres Geldes in der Eisdiele ließen. Abends durften die Teilnehmer ihr Können dann bei unserem Überraschungsschachturnier unter Beweis stellen. Hierbei werden während den Blitzpartien immer wieder neue Aufforderungen und Regeln vorgelesen, die dann befolgt werden müssen, zum Beispiel „Springer ziehen wie Läufer und umgekehrt!“ Äußerst unterhaltsam (zumindest für die zuschauenden Betreuer) war auch die Anweisung, dass die Uhren ab sofort mit der Nase zu drücken seien. Am Ende konnten sich Christian Künstler in der A-Gruppe und Jasmin Bauersfeld in der B-Gruppe durchsetzen.


Tags darauf stand dann der Tagesausflug an, der uns dieses Mal in den Wald führte. Bei der Waldrallye wurden wir von einer Dipl.-Biologin geführt, die uns mit Spielen durch das Gelände und schließlich zum versteckten Schatz lotste. An einige Erlebnisse dieses Tages werden wir uns sicherlich auch noch beim nächsten Sommerlager erinnern, wie beispielsweise ein gewisser Teilnehmer, der in einen Ameisenhaufen fiel und lachend liegen blieb, oder ein anderer, der in einen schmalen Spalt rutschte und nicht mehr raus kam, was er uns mit den Worten „Hilfe, irgendwas da unten hält mich fest!“ mitteilte. Auch unsere Gesangseinlage „Ein Sack Zement…“ wird wohl nicht so schnell vergessen werden.


Donnerstags wurde am Vormittag wieder eine Runde gespielt, nachmittags fand das große Planspiel statt. Die Teilnehmer mussten in ihren Gruppen viele verschiedene Rätsel lösen, die sie dann zum nächsten Ort auf der Schatzkarte führten. Trotz weiter Wege und schwieriger Rätsel schafften es zum Schluss doch zwei Gruppen, das Abschlussrätsel zu knacken und so eine Menge „Fuldadollar“ einzuheimsen. Nach dem Abendessen wurde ein Teamschachturnier ausgetragen. Hierbei wurde in 5er-Teams (entsprechend den Gruppen) gespielt. Zwei Bretter spielen dabei Tandem, ein Brett spielt Räuberschach, eines Blitz und eines Sanduhr (30 Sek.). Auch die Betreuer gingen an den Start und wollten die Teilnehmer nach eigenen Angaben „mal so richtig vermöbeln“, scheiterten jedoch an den „Makanifri Mördern“, die das Turnier souverän gewannen.


Am Freitagmorgen begann dann die letzte Runde unseres Turniers. Letztendlich konnten sich auch die Favoriten durchsetzen. In der A-Gruppe gewann Christian Künstler (15 Punkte) vor Anton Yang (12) und Marcel Bluma (9). Jasmin Bauersfeld (13 Punkte) konnte sich in der B-Gruppe vor Maurice Lässle (10) und Martin Belica (9) durchsetzen. Es sei erwähnt, dass wir das 3-1-0-Punktesystem verwendet haben, um möglichen Schieberein ein wenig vorzubeugen. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!


Nach dem Mittagessen fuhren wir dann mit dem Bus ins Schwimmbad. Das Wellenbecken und die Rutsche sorgten für viel Spaß, ganz Mutige wagten sich auch raus ins Freibad und spielten anschließend mit dem großen Gartenschach ein paar spannende Partien. Abends wartete dann noch das Abschlussspiel auf die Teilnehmer, wo sie in Gruppen Jagd auf die „Oberschatzwulst“ machten. Hier bot sich jetzt die Gelegenheit, die Fuldadollar zu verspielen. 50 Luftballons, mit Wasser und Konfetti gefüllt, hingen von der Decke und warteten nur darauf, von den Spieler mit einer gelungenen Konstruktion aus Besenstiel und Stecknadeln zerstochen zu werden. In manchen Ballons waren kleine Zettel versteckt, die entweder eine Niete oder einen Gewinn verkündeten. Zu ergattern waren mehr oder weniger große Berge Süßigkeiten, so dass sich eine Gruppe tatsächlich einen Korb aus der Küche ausleihen musste, um ihre Schätze zu transportieren. Beim abschließenden Lagerfeuer mit Stockbrot und der obligatorischen Mörderrunde saßen alle noch einmal zusammen und genossen den letzten Abend unter dem klaren Sternenhimmel.

 

Samstags war dann schon wieder Abreise angesagt. Beim Frühstück wurden noch einzelne Titel vergeben, zum Beispiel der Masseur der Woche, die Schleimer der Woche oder der Lappenschwinger der Woche (an dieser Stelle noch mal vielen Dank an Christian K., der sich immer wieder gerne zum freiwilligen Tischdienst bereit erklärt hat). Manchen fiel der Abschied sehr schwer, doch es hat allen Spaß gemacht! Und vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr auf dem Sommerlager wieder!

(Lisa Molitor)


 

Schulschach - Schulschachkongress

Deutscher Schulschachkongress


Am Samstag und Sonntag, 29. und 30. September 2007 findet in Vaterstetten ein Deutscher Schulschachkongress statt.

Am Freitag beginnt der Kongress mit einem Expertengespräch über die Situation des Schulschachs in Deutschland.

Am Samstag und Sonntag finden Workshops unter anderem mit dem Holländer Cor van Wijgerden, dem Erfinder der Stappenmethode statt. Aus Hamburg kommt Björn Lengwenus, dem führenden deutschen Schachdidaktiker, der das Lehnprogramm Fritz&fertig programmierte. Er zeigt auch sein interessantes Konzept "Schach zum Schwitzen". Walter Rädler erläutert seine neue DVD über "Kleine Spiele", bei der die ersten Schritte zum Spiel der Könige spielerisch eingeführt werden. Zudem wird eine Studie der Uni Trier vorgestellt, die die zahlreichen positiven Eigenschaften, die das königliche Spiel fördert, wissenschaftlich untermauert.


Um eine Voranmeldung bis zum 1. September bei Walter Rädler (E-Mail: wraedler@aol.com, Tel. 08106 7164, Karwendelplatz 8, 85598 Baldham) wird gebeten.

Teilnahmeberechtigt sind alle Schulschachpatentsinhaber, Schulschach-AG-Leiter sowie Lehrkräfte oder Pädagogen, die das Schachspiel in ihrem Unterricht benutzen. Informationen gibt es im Internet unter www.schulschachstiftung.de.


 

Kinderschach - neue Patentlehrgänge I

Einladung zum Kinderschachpatent in Essen in Kooperation mit der SJ NRW


vom 31.08. bis 02.09.2007




Liebe Schachfreunde,




viele Schachvereine haben es in den letzten Jahren mit immer jünger werdenden Schachanfängern zu tun, die in die Vereine drängen und Schach spielen wollen. Doch wie bringe ich 6-7 jährigen Kindern Schach bei, welche kognitiven Voraussetzungen bringen diese Kinder mit und was muss ich bei der Gestaltung von Trainingseinheiten beachten? Wie kann ich in meiner Trainingsgruppe differenzieren und entsprechende Angebote entwickeln?




Seit nunmehr vier Jahren setzt sich die Deutsche Schachjugend intensiv mit dem Thema Schach für Kinder unter acht Jahren auseinander. Die Ergebnisse der Arbeit der Projektgruppe, die Erfahrungen bei der Durchführung und Organisation von Turnieren sowie die Trainingsarbeit mit Kindern unter acht Jahren sind Gegenstand dieses Seminars. Es soll am Kinderschach interessierten Schachfreunden als Forum für den Erfahrungsaustausch dienen und zu einer weiteren Qualifizierung der Kinderschachangebote in den Vereinen beitragen.




Das Seminar findet in diesmal in NRW unter der Federführung der Schachjugend NRW statt. Für die organisatorische Leitung ist Herr Ewe (Ausbildungsreferent der Schachjugend NRW) verantwortlich. Als Referenten dieses Seminars fungieren wieder Holger Borchers (A-Trainer des Deutschen Schachbundes) und Patrick Wiebe (Leiter der Projektgruppe Schach mit Kindern und Sonderschulpädagoge), wodurch sowohl langjährige Erfahrungen aus der Trainingsarbeit als auch die pädagogischen Grundlagen für die schachliche Arbeit mit Kindern unter acht Jahren ihre Berücksichtigung finden.




Termin Freitag, den 31. August 2007 von 20.00 bis 22.00 Uhr


Samstag, den 01. September 2007 von 9.00 bis 22.00 Uhr


Sonntag, den 02. September 2007 von 9.00 bis 12.00 Uhr




Ort und Goalfever-Hotel


Unterbringung Heßlerstraße 3745329 Essen




Kosten Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 15 Euro, davon 5 Euro für die Unterrichtsmaterialien. Die Kosten für die Verpflegung und die Unterbringung übernimmt die DSJ. Die Fahrtkosten tragen die Teilnehmer selbst.




Anreise Mit der Bahn bis zum Hauptbahnhof Essen. Von dort mit der U 17 Richtung Gelsenkirchen bis zur Haltestelle Heßlerstraße. Die Heßlerstraße zu Fuß hoch laufen und nach 350 m liegt das Hotel auf der linken Seite.




Anmeldung Jörg Schulz, Deutsche Schachjugend, Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus I, 14053 Berlin, Tel: 030 – 30007813, schulzjp@aol.com


oder


Kevin Ewe, SJ Nordrhein-Westfalen, Warburger Straße 12 k, 44143 Dormund, Tel: 0176 - 20184012, ewe@gmx.de




Wir bitten für die weitere Planung um eine fristgemäße Anmeldung. Falls mit der An- und Abreise Probleme auftreten oder weitere Fragen offen geblieben sind, melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle. Ansonsten wünsche ich allen eine unbeschwerliche Anreise, hoffe auf eine gelungene Veranstaltung und freue mich auf das Kennenlernen in Essen.




Patrick Wiebe




1. Vorsitzender der Deutschen Schachjugend




„Kinderschachpatent“




Ablauf am Freitag, den 31.08.2007




- 20.00 Uhr Anreise (für die Verpflegung am Freitagabend ist jeder Teilnehmer selbst verantwortlich)


20.00 Uhr Kennlernen und Vorstellungsrunde, Erfahrungen und Erwartungen der Teilnehmer zum Thema Schach mit Kindern


20.30 Uhr Entwicklungspsychologische Voraussetzungen sowie methodische und didaktische Grundlagen für das schachliche Training mit Kindern unter 10 Jahren


22.00 Uhr gemütlicher Ausklang




Ablauf am Samstag, den 01.09.2007




08.00 Uhr Frühstück


09.00 Uhr Vorstellung des Rahmentrainingsplans des Deutschen Schachbundes und der Methodik der russischen Schachschule


10.00 Uhr Geeignete Trainingsmethoden aus der Praxis für das Training mit Kindern unter 10 Jahren


12.00 Uhr Mittagessen


14.00 Uhr Auswahl spezifischer Trainingsinhalte, die für die schachliche Entwicklung von Kindern von besonderer Bedeutung sind


17.00 Uhr Trainingsmaterialien für Kinder


19.00 Uhr Abendessen


20.00 Uhr Allgemeine Jugendarbeit mit Kindern unter 10 Jahren sowie Bewegungsangebote




Ablauf am Sonntag, den 02.09.2007




08.00 Uhr Frühstück


09.00 Uhr Wettkampf- und Vergleichssysteme für Kinder


10.30 Uhr Rahmenbedingungen für einen kinderfreundlichen Verein


12.00 Uhr Feedback und Auswertung


anschließend Rückreise




Das Seminar wird von der Deutschen Schachjugend als Fortbildung für C- Trainer empfohlen und wird zur Verlängerung der Lizenz anerkannt werden. Es ist im neuen Rahmentrainingsplan des DSB enthalten.










 

 

 

Kinderschach - neue Patentlehrgänge II

Einladung zum Kinderschachpatent in Vaterstetten in Kooperation mit der SJ Bayern vom 12.10. bis 14.10.2007

Kinderpatent - Was ist bei den "Kleinen" anders ?

Die Deutsche Schachjugend und die Bayerische Schachjugend bieten Interessenten eine sehr spannende Veranstaltung an. Das Kinderpatent der Deutschen Schachjugend genießt einen sehr guten Ruf, einer der Referenten, Patrick Wiebe ist Vorsitzender der Deutschen Schachjugend. Holger Borchers gilt seit Jahren als einer der besten Nachwuchstrainer in Deutschland.


Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 12. Oktober um 19.00 Uhr im Zentrum Aktiver Bürger, Zugspitzstraße 44, 85591 Vaterstetten und endet am Sonntagmittag, 14. Oktober.

Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro, darin sind 10 € Unkostenbeitrag für Unterrichtsmaterialien schon enthalten. Es gibt einen geringen Zuschuss, wenn man im Hotel übernachtet.


Eine Anmeldung ist bis zum 1. Oktober bei Walter Rädler, Karwendelplatz 8, 85598 Baldham, E-Mail: Wraedler@aol.com möglich. Leider wird es voraussichtlich danach noch einige Zeit dauern, bis das Kinderpatent wieder in Bayern angeboten wird.


Der Themenfahrplan orientiert sich an dem Lehrgang zum Kinderschachpatent in Essen – siehe dieses FORUM. Der Schwerpunkt des Lehrgangs liegt im Umgang mit „kleinen Kindern“. Der Lehrgang soll speziell Kenntnisse vermitteln, wie auf die Bedürfnisse und die Verhaltensweisen im Training mit Kindern im Alter bis 10 Jahren eingegangen werden muss

(Walter Rädler)


 

Schach und Wissenschaft

Wissenschaftspreis Schach verliehen

 

Der mit 1.000 EUR dotierte erste Wissenschaftspreis Schach geht an Dr. Roland Grabner aus Graz für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Expertise- und Intelligenzforschung in der Domäne

Schach.

 

Mit dem Wissenschaftspreis der Karpow-Schachakademie Hockenheim wurde erstmals ein Preis ausgelobt, der aus der Fülle an wissenschaftlich fundierten Arbeiten zum Thema Schach aus allen Fachgebieten eine Arbeit besonders herausstellt.

 

13 Arbeiten aus den Jahren 2003 bis 2006, in der Regel Diplom- und Doktorarbeiten, gingen bei der Karpow-Schachakademie ein. Die Arbeiten stammten aus so unterschiedlichen Gebieten wie Historik, Kunst, Mathematik, BWL, Journalistik, Sportwissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Psychologie.


Roland Grabner hat mit seiner Arbeit an der Universität Graz promoviert und ist zurzeit an der ETH Zürich tätig. Seine Arbeit wurde mehrfach publiziert. Laudator der Arbeit ist Prof. Dr. Jochen Musch,

Dozent am Institut für Experimentelle Psychologie der Universität Düsseldorf.

 

Nach Prof. Musch „setzt Grabner eine lange Tradition psychologischer Unter­suchungen zum Schachspiel fort, die bis 1894 zurückreicht, als Alfred Binet - der Autor des ersten Intelligenztests - eine Untersuchung über Blind­schach­spieler veröffent­lichte…“

 

Einen Schwerpunkt Grabners bilde „… die Frage nach dem Zusammenhang von Intelligenz und Spielstärke im Schach.“ Die bisherigen Untersuchungen sind nur mit Ein­schrän­kungen interpretierbar. Erstmals untersuchte er einen sehr großen Spielstärkebereich (ELO 1311 bis 2387). Hier wies Grabner einen statistischen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Spiel­stärke nach.

 

„Allerdings fällt“, so Prof. Musch, „dieser Zusammen­hang nicht sehr stark aus. … 12% der … Spielstärke [lassen sich] durch die Intelligenz der Spieler erklären. Starke Turnierspieler waren im Mittel zwar etwas intelligenter als ihre weniger spielstarken Kollegen; aber bereits für Spieler mit einem … IQ von nur 85 bis 90 Punkten waren Spielstärken von immerhin 2000 ELO-Punkten [Landesliganiveau] erreichbar.“ Spiel­stärken von über 2200 ELO-Punkten erreichen nur Spieler ab einem IQ von 110.

 

Wichtiger als hohe Intelligenz sind intensives Training und eine lange Beschäf­tigung mit dem Spiel. Die erreichte Spielstärke war in den Untersuchungen von Roland Grabner umso höher, je früher die untersuchten Personen das Schach­spielen erlernten. Wie auch bei anderen anspruchsvollen Tätigkeiten, wie bspw. das Erlernen eines Musik­instruments, gilt nach der neueren Expertiseforschung,

dass für einen Experten­status in aller Regel zehn Jahre lang intensiv trainiert werden muss.

 

Das erforderliche lang anhaltende Training zeigt auch Wirkung auf das Gehirn. Mittels EEG-Messungen zeigte Grabner, dass unterschiedlich starke Spieler beim Lösen von Schachaufgaben unterschiedliche Gehirnregionen nutzen. Die besten Spieler bearbeiten Schachaufgaben überwiegend im hinteren Teil der Hirnrinde (Rückgriff auf Erfahrungs­wissen); schlechtere Spieler verwenden vor allem das Vorderhirn

(neuartige Aufgabenstellungen). Grabner wies nach, dass sich infolge jahrelanger Lern- und Übungsprozesse die Akti­vierungs­­muster der Gehirne von Schachspielern verändern und dadurch eine effizientere Ver­arbeitung von schach­­bezo­gener Information ermöglichen.


Einen Kurzvortrag von Dr. Roland Grabner finden Sie auf www.schachakademie-hockenheim.de

unter „Wissenschaftspreis 2007“.

 

Die Karpow-Schachakademie Hockenheim e.V. versteht sich als Kompetenzzentrum Schach. Ziel der Akademie ist zum einen die wissenschaftliche Forschung im Themenbereich Schach, zum

anderen Training und Trainingsausbildung. Der dritte Bereich sind Veranstaltungen von regionalem, nationalem und internationalem Charakter.

 

Schulschach - Chessy erobert die Schule

Das Maskottchen der Deutschen Schachjugend Chessy ist beliebt und wurde auch deshalb zum offiziellen Olympiamaskottchen der Schacholympiade 2008 in Dresden ernannt.


Chessy ist in allen Bereichen der DSJ aktiv, so auch im Schulschach.


Nun verewigte die Schach-AG des Kopernikus Gymnasiums in Wissen / Rheinland-Pfalz Chessy an den Wänden ihres Schachraums in der Schule, damit er immer über ihr Schachleben wacht.


Die Künstler sind Anne und Fabian Becher, Verena Schwan, Ann-Christian Berkemeier.


Chessy sagt danke und freut sich darauf auch andere Klassenräume zu schmücken und ne Schul-AGs zu helfen!




 

 

Impressum

Herausgeber:

Deutsche Schachjugend

www.deutsche-schachjugend.de

Verlag:

JugendSchachverlag, Partner der Deutschen Schachjugend

Redaktionsanschrift: Geschäftsstelle Deutsche Schachjugend, Jörg Schulz,

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Das DSJ-FORUM ist das

Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.

Es erscheint 12 mal im Jahr

als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.

DSJ-FORUM wird gefördert aus

Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.