DVM 2025 U16w: Kulinarische Völkerverständigung
Der zweite Turniertag der DVM in Chemnitz brachte erneut viele spannende Partien mit sich, aber auch ein leckeres Abendessen!
Der zweite Turniertag startete mit der ersten Verwarnung des Turniers, nachdem eine Spielerin es nicht schaffte, pünktlich zum Rundenbeginn im Turniersaal zu sein. Pünktlich hingegen waren die beiden bisher ungeschlagenen Teams, welche sich an diesem Morgen gegenüberstanden: SV Königsjäger Süd-West und USG Chemnitz, das Team des Ausrichters. Zunächst bezwang Leyi Charlotte Zhou (Königsjäger) ihre Kontrahentin an Brett 4 und die Bretter 1 und 3 einigten sich rasch danach auf Remis. Die letzte Partie hingegen führte Rafif Sayouf (USG Chemnitz) mit zwei Mehrbauern an. Die Zeichen schienen also auf einen unentschiedenen Mannschaftskampf hinzudeuten. Ihre Kontrahentin Anastasia Richter stellte sich jedoch quer und schaffte es, das Remis zu halten und somit den Sieg für die Königsjäger zu erringen.
In derselben Runde an Tisch 4 gelang SchVgg Blankenese eine Überraschung gegen das Team vom FC Bayern München. Trotz durchschnittlich fast 250 Wertungspunkte Unterschied an den Brettern gelang es Blankenese hier ein Unentschieden zu erringen.
In der zweiten Runde des Tages setzten sich erneut die SV Königsjäger Süd-West durch, die nun mit vier von vier möglichen Siegen die Tabelle anführen. Eine erneute Überraschung gelang an Tisch 4 (eine anscheinend magische Zahl): hier setzten sich im bayerischen Duell die SF Roding mit 2,5-1,5 gegen den favorisierten FC Bayern München durch. Im Kellerduell an Tisch 10, welches im charmanten Keller der Jugendherberge stattfand, konnte der SK Sandhausen seine ersten Punkte einfahren und dem SC Oberland die rote Laterne übergeben.
Über den Tag hinweg kamen zahlreiche Gäste aus Nah und Fern - Chemnitz, Leipzig und sogar Finnland - zur Jugendherberge, um dem Spektakel der DVM U16w beizuwohnen. Gesichtet wurde unter anderem Frank Jäger, Spielleiter des Jugendschachbunds Sachsen und Mitglied im Turnierschiedsgericht, der zuvor schon die U14 in Plauen besucht hatte.
Am Abend gab es dann einen kulinarischen Beitrag zur Völkerverständigung: Quarkkäulchen, ein sächsisches Gericht aus in der Pfanne gebackenem Kartoffel-Quark-Teig (Rezept am Ende des Artikels!). Die Kritiken waren durchweg positiv; man munkelt, dass einzelne Personen sogar ein Dutzend solcher Köstlichkeiten verdrückt haben.
Morgen kommt es dann zum eventuell vorentscheidenden Spitzenduell. Die Königsjäger (8-0 MP) treten gegen die Königskinder (7-1 MP) an. Ein Duell, das wir gespannt erwarten können! Auf den weiteren Plätzen ist das Feld noch sehr ausgeglichen, sodass noch sehr viele Teams sich Chancen auf einen Pokal ausrechnen dürfen. Es wird sicherlich viele geladene Duelle geben.
Zutaten für 12 Quarkkäulchen:
- 500 g Kartoffeln
- 375 g Quark
- 150 g Mehl
- 65 g Zucker
- 2 Eier
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, kochen und abkühlen lassen. Anschließend die Kartoffeln zu einem Brei verarbeiten (Reibe, Presse oder Kartoffelstampfer verwenden). Danach Quark, Eier sowie Mehl und Zucker hinzugeben und zu einem Teig kneten (ggf. kann der Teig mit Rosinen noch verfeinert werden). Der Teig sollte dabei nicht zu feucht sein. Wenn dies passiert, dann noch etwas Mehl nachgeben. Anschließend den Teig mit den Händen zu kleinen Kugeln formen, in eine Pfanne mit heißem Fett geben und plattdrücken. Die Quarkkäulchen anschließend auf beiden Seiten goldbraun anbraten. Serviert werden sie dann z.B. mit Apfelmus und Zucker.
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