Zum Hauptinhalt springen
 
| Startseite, Jugendarbeit, TOP Meldung

Schachokalypse- ein Wochenende voller chaotischer Varianten

Am ersten Septemberwochenende trafen sich 20 schachinteressierte Kinder und Jugendliche zur diesjährigen Schachokalypse in Göttingen. Die Schachokalypse ist ein dreitägiges Schachturnier, welches sich durch viele verschiedene, ausgefallene Schachvarianten auszeichnet und wo der Spaß im Vordergrund steht.

 

 

Kaum waren die Zimmer in der Jugendherberge am Freitagabend bezogen, ging es auch schon los mit der ersten Runde und einem echten Klassiker unter den Varianten -  Hand and Brain. Im Team geht es einfach besser, könnte man hierzu meinen. Jedoch wurde schnell festgestellt, dass die eigenen Pläne nur schwer für den Spielverlauf aufgingen. Für Gesprächsstoff sorgte das sogenannte Ansageschach allerdings allemal. Vor einem ersten offiziellen Kennenlernen wurden die Teilnehmenden also bereits mit den Schachcharakteristiken der Teamkameraden und Gegenspieler vertraut gemacht. Eine schnelle Runde Räuberschach, um zu sehen, wer wirklich am besten möglichst viele Figuren einstellen kann, schloss sich an die vorherige Runde an und ermöglichte jedem Schach-Neuling eine Chance auf einen ersten Sieg. Doch Moment, wer waren eigentlich genau die anderen Teilnehmer*innen, mit welchen man nun bereits über erste Partien diskutierte? In einer abendlichen Kennlernrunde stellte sich jeder Anwesende mit Namen und passendem Adjektiv vor. Jetzt war Kreativität gefragt. Zum Abschluss des Abends hieß es dann: Vorhang auf für ein schnelles Namen-Rate-Spiel und danach begaben sich die Teilnehmer*innen in ihre Betten.

Am Samstagvormittag gab es eine neue Schachvariante, das „Schach Bingo“. Auf 5x5 Bingokästchen konnten Nummern mit Aufgaben selbstständig eingetragen werden. Pro Bingo gab es im Rundenverlauf einen Punkt, pro gewonnener Partie wie gewohnt ebenfalls einen. Hier stellte man bereits früh fest, dass Gewinnen weniger im Vordergrund stand als sich mit dem Gegner über noch offene Aufgaben und mögliche Bingos auszutauschen.  Zur Verwunderung des Schachokalypse Orga-Teams gelang es tatsächlich sechs Teilnehmenden alle Bingos zu erfüllen. Sodass sich diese Gruppe um Hashem Alali, Malik Laimina, Wibke Bußmann, Benjamin Marx, Hendrik Ehrath und Kevin Jose bereits früh vorne absetzen konnte.

Mittags ging es dann weiter mit drei Partien Fischer-Schach, auch bekannt als Chess960. Hier mussten unterschiedliche Anfangsstellungen in aussichtsreiche Positionen umgewandelt und gewonnen werden. Nach diesen gedanklichen Leistungen wurde durch Kondi-Blitz im Garten der Jugendherberge ein sportlicher Ausgleich bei schönstem Sonnenscheinwetter geschaffen. Hierbei traten zwei 5-er Teams gegeneinander an und versuchten über die weite Distanz die neuen Entwicklungen der Partie zu erspähen. Während die eine Hälfte der Teilnehmenden draußen sprintete, setzte die andere die chaotischsten Schachstellungen bei mehreren Partien Tandem aufs Brett. Doch das apokalyptische Chaos hatte hier noch lange nicht sein Ende. Im allseits beliebten Überraschungsschach galt statt Denken und Rechnen, Hoffen und Bangen. Da kam es dann durchaus vor, dass urplötzlich die Farben getauscht werden mussten oder die h-Linie verschwand - Schachokalypse pur!

Nach den Aufregungen des Überraschungsschachs standen am Abend mehrere Freizeitbeschäftigungen zur Auswahl. Während die einen bei Singstar ihr gesangliches Talent zeigten, traten die anderen im Simultan Tandem gegen „Großmeister Tom“ (zumindest wäre er dies gerne) an. Die Teilnehmer waren zu zehnt gegen Tom und tauschten wie wild die Figuren im Raum miteinander, mussten sich ihm letztlich aber knapp mit 4 zu 6 geschlagen geben. Eine gemeinsame Runde Werwolf mit dem Großteil der Teilnehmenden ließ den Abend dann spannend ausklingen.

Sonntagvormittag stand die letzte Runde der Schachokalypse auf dem Plan. Ein kleines fünfrundiges Turnier mit einer neuen Variante pro Runde fand statt. Dabei waren Varianten wie Zylinderschach und Hoppelpoppel-Schach angesagt. Letztlich setzte sich, wie bereits die Tage zuvor vermuten ließ, Hashem Alali im Gesamtturnier durch. Er gewann viele der kleinen Rundenturniere und musste sich nun als Abschluss in einer Partie gegen den vorherigen Schachokalypse Sieger Leonid Löw behaupten. Souverän schlug er Leonid in einer Partie King of the Hill, sodass man Haschem an dieser Stelle nur noch einmal herzlich zum Sieg gratulieren kann. Einen geteilten zweiten Platz belegten Wibke Bußmann und Hendrik Ehrath, Malik Laimina erreichte den dritten Platz.

Doch Sieger waren letztendlich alle, die sich an diesem Wochenende den Herausforderungen der Schachokalypse stellten. Mit DSJ Sachpreisen und der ein oder anderen neu gewonnenen Freundschaft im Gepäck traten die Teilnehmenden die Heimreise an. Ein großes Dankeschön geht an alle Kinder und Jugendlichen und auch Helfer*innen der DSJ, die dieses Wochenende so turbulent und spaßig gestalteten. Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: Endzeitstimmung auf dem Schachbrett!

 

 

Lea Maria Brandl

| Bekanntmachungen, Startseite

05.01 Der erste Newsletter des Jahres 2012 ist da!

05.01

weiterlesen
| Auszeichnung

Videowettbewerb „Mädchen + Schach = ?“

Kamera läuft, Ton läuft, Klappe die Dritte und … Action!

 

Zum dritten Mal ruft die Deutsche Schachjugend zum Videowettbewerb auf!

 

Setze Schach richtig in Szene und gewinne mit deinem Schachfilm eine Siegprämie von 200 Euro und eine Einladung zur Eröffnungsfeier der Deutschen...

weiterlesen
| Startseite, Bekanntmachungen, Sport

20.12. DEM 2012: Freiplatzempfänger der 1. Runde bekanntgegeben

weiterlesen
| Innovationstopf

„Adventliches“ I. Fußballschachzwerge Kombi-Turnier

Mit großer Vorfreude baute das Organisationsteam ab um 8 Uhr in der Halle alles auf und erwarten ab um 9.20 Uhr die ersten Kinder. Die Auslosung wurde dann vom Weihnachtsmann vorgenommen, der extra für dieses Turnier mit seinem Schlitten angereist war.

Nachdem die Auslosung fertig war, begann...

weiterlesen
| Startseite, Sport, Bekanntmachungen

05.12. DEM 2012 wieder in Oberhof, 1. Freiplatzrunde endet Mitte Dezember

weiterlesen
| Innovationstopf

Schachmatt - durch die Dame im Spiel . . .

Schachmatt - weil sie mir so gefiel . . .
Schachmatt - denn sie spielte sehr klug . . .

. . . ja wer kennt ihn nicht, diesen Gassenhauer von Roland Kaiser aus dem Jahr1979. Die Eltern der 96 aus fünf Bundesländern angereisten Schachspieler (neuer Teilnehmerrekord!), die am vergangenen Samstag,...

weiterlesen
| Innovationstopf

Die Schach-AG der Grundschule „Daniel Sanders“ aus Neustrelitz stellt sich vor:

An der Grundschule „Daniel Sanders“ unterrichten 8 Lehrerinnen ca. 130 Schüler. 2004 wurde mit 10 Kindern eine Schulschach-AG ins Leben gerufen. Geleitet wird diese AG ehrenamtlich durch den Schachfreund Uwe Kollwitz, der mit Unterstützung der Schule das Schulschach- und Kinderschachpatent...

weiterlesen
| Startseite, Bekanntmachungen, Verband

28.11. Bundesjugendsprecher Christopher Janke tritt zurück

weiterlesen
| International

Gar nicht so übel! - Ein Zwischenbericht nach Runde 4 von der Jugend-WM in Brasilien

Nach der gestrigen Doppelrunde bietet der spielfreie Tag bei der Jugendweltmeisterschaft in Caldas Novas Gelegenheit für eine erste Zwischenbilanz. Und die fällt erfreulich positiv aus: Von unseren 27 Startern bei dieser „brasilianischen WM-Herausforderung“ rangieren nur vier mit 1,5 Zählern knapp...

weiterlesen
| Verband

Bundesjugendsprecher Christopher Janke tritt zurück

Christopher Janke hat am 21.11.2011 seinen Rücktritt vom Amt des Bundesjugendsprechers der Deutschen Schachjugend bekannt gegeben. Grund für den Rücktritt sind berufliche und private Veränderungen, die ihm nicht die Zeit lassen, sich ausreichend seinem ehrenamtlichen Engagement zu widmen. Der...

weiterlesen