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Chessy im Interview mit dem Grünen Band Gewinner Karlsruher Schachfreunde

Unter dem Motto "Chessy fragt nach" hat Chessy für euch ein Interview mit den Karlsruher Schachfreunden geführt. Diese haben im Juni zum dritten Mal das Grüne Band gewonnen.

Verleihung Grünes Band im November 2015

Das Karlsruher Jugendopen gehört mit etwa 200 Teilnehmer:innen zum größten in der Region.

Auch die Jüngsten spielen schon Turniere.

Jungs und natürlich auch Mädchen ab 4 Jahren.

DVM im Juni 2021 in Willingen

In den Herbstferien steht die Schachfreizeit auf dem Programm

Auch bei der Halloweenparty darf Schach nicht fehlen

Nicht nur am Schachbrett lehren die Mädchen so manchem das Fürchten

Die Mädchen der Südendschule bei der Deutschen Meisterschaft der Grundschulen

Es freut mich riesig, dass einer meiner Schachvereine mal wieder das Grüne Band für Nachwuchsleistungssport der Commerzbank und des DOSB gewonnen hat und das im Wettstreit mit allen anderen Sportarten.

Was machen die Karlsruher so gut, dass sie nun schon zum dritten Mal das Grüne Band gewonnen haben? Ich habe nachgefragt beim Verein!

 

Chessy: Herzlichen Glückwunsch Euch zum erneuten Gewinn des Grünen Bandes. Wisst Ihr schon, was für die Jury den Ausschlag gegeben hat?

Vielen Dank, Chessy! Bisher haben wir nur einen Brief erhalten, dass wir zu den Gewinnern zählen. Was genau dazu geführt hat, können wir nur vermuten. Genaueres erfahren wir dann erst während der Preisverleihung, die für den Herbst geplant ist.

Chessy: Wenn die Kriterien der Jury nicht so klar sind, dann gehen wir doch gemeinsam der Sache auf den Grund. Nachwuchsleistungssport, was bedeutet das für Euch?

Unsere Philosophie ist: Von der Breite zur Spitze. Als Bundesligaverein mit einem Team in der Frauenbundesliga sind wir einerseits dem Leistungssport verpflichtet und freuen uns über jede Teilnahme bei deutschen und internationalen Meisterschaften. Auf der anderen Seite ist uns eine gesunde Vereinsstruktur mit einem intakten Vereinsleben besonders im Bereich Breitensport sehr wichtig. Angefangen mit der U10 gibt es Leistungsgruppen, die einmal in der Woche Sondertraining haben. Das sind dann die Kinder, die auch zur U10 Mannschaft gehören, die an der Badischen Meisterschaft und wenn es gut läuft auch an der Deutschen Vereinsmeisterschaft teilnehmen. Und wer einmal bei der DVM war, der möchte das natürlich wieder schaffen. Und so konnten wir in den letzten elf Jahren 40-mal in unterschiedlichen Altersklassen an der DVM teilnehmen.

Chessy: Das heißt, Ihr investiert gezielt in die Förderung leistungsorientierter Jugendlicher?

Die Kinder und Jugendlichen, die Schach als Leistungssport betreiben wollen, werden von uns entsprechend gefördert. Hierzu zählen Intensivtrainingswochenenden, Kleingruppentrainings, die Unterstützung bei der Bewerbung für den Landeskader, Vermittlung von Trainern für Einzeltraining und vieles mehr. Zusätzlich ist uns aber auch wichtig, dass alle im Vereinsleben eingebunden sind. 

Chessy: Wie viele Leistungsgruppen habt Ihr, wie viele Trainer?

Im wöchentlichen Jugendtraining engagieren sich derzeit zehn ehrenamtliche Trainer aufgeteilt auf 15 Trainingsgruppen. Allerdings findet ein Großteil der Trainings momentan auch noch online mit kleineren Gruppen statt. Wenn der normaler Präsenzbetrieb wieder los geht, dann werden die Gruppen auch wieder größer. Hier haben wir dann meistens fünf Leistungsgruppen im wöchentlichen Jugendtraining.

Chessy: Gibt es bei Euch auch gezielte Einzelförderung? Wenn ja trägt der Verein die Kosten?

Für interessierte Kinder bieten wir Einzeltraining an. Hier profitieren wir vor allem von der Erfahrung unseres A-Trainers Andreas Vinke. Aber auch die anderen Trainer geben bei Interesse Einzeltraining. Das kommt immer auf das Kind, dessen Spielstärke und Alter an. Die Kosten tragen hierbei die Eltern. Allerdings bietet der Verein Kleingruppentraining zur Vorbereitung auf Meisterschaften an. Hier gibt es zwar auch einen Eigenanteil, den die Eltern zahlen, aber der Verein bezuschusst dieses Training zum größten Teil.

Chessy: Setzt Ihr Schwerpunkte in der Förderung, es heißt ja, ein Schwerpunkt liegt auf der Mädchenarbeit?

Das einer unserer Schwerpunkte auf der Mädchen- und Frauenförderung liegt, können wir wohl kaum leugnen. Schließlich spielt unsere Damenmannschaft in der 1. Frauenbundesliga, unser U14w Team hat im Juni den Deutschen Meistertitel bei der DVM geholt und der Anteil an Mädchen und Frauen bei uns im Verein liegt bei etwa 30%.

Chessy: Also stimmt das „Gerücht“. Und habt ihr ein weiteres Standbein?

Unser zweites großes Standbein ist das Heranführen von Kindergartenkindern an das Schachspiel. Seit November 2016 können Kinder ab 4 Jahren in unseren Zwergenschachkursen das Schachspielen erlenen. Seit zwei Jahren übernimmt das unser Jugendsprecher Lukas Koll zusammen mit seinem Bruder Linus. Hierbei erlernen die Kinder spielerisch die Schachregeln. Da wird dann auch einmal eine Burg aus Küchenrollen gebaut, um die Gangart des Turms zu erklären oder auch das Pferdeäpfelspiel gespielt, damit man sich gut merken kann, wie der Springer zieht.

Chessy: Für eine dauerhafte Leistungsspitze benötigt ein Verein viele Kinder und Jugendliche. Über welche Maßnahmen gewinnt Ihr euren Nachwuchs?

Wichtig für den Breitensport ist die Zusammenarbeit mit den lokalen Schulen. Im Rahmen des Projekts „Kooperation Schule-Verein“ arbeiten wir mit den Schulen vor Ort in Form von Schulschach-AGs zusammen. Außerdem haben wir auch eine Kooperation mit einem Karlsruher Kindergarten. Viel läuft aber auch über Mund-zu-Mund-Propaganda. Da bringt ein Kinder mal seinen besten Freund mit, oder seine Nachbarin, oder auch die kleine Schwester. Außerdem versuchen wir in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Wir haben eine Webseite, sind in den sozialen Medien, wie Facebook, Instagram und Twitter, vertreten und ab und an liest man auch mal einen Artikel in der Zeitung über uns. Das steigert den Bekanntheitsgrad in der Region.

Chessy: Nun wollen ja nicht alle leistungsorientiert Schach spielen. Wie reagiert Ihr darauf?

Das ist ja klar, nicht jeder will Schach als Leistungssport betreiben und das ist völlig in Ordnung. Wir freuen uns über jedes Kind, das Schach spielt und den Weg zu uns findet. Egal, ob es nur einmal in der Woche zum Training kommt, um Schach zu lernen, oder jeden Tag drei Stunden trainiert und jedes Wochenende an einem Turnier teilnimmt. Wir versuchen für alle ein passendes Angebot zu schaffen, so dass jeder Spaß am Schach hat und gerne zum Verein kommt. So fahren wir in den Herbstferien immer zur Schachfreizeit. Hier liegen der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund und nicht der Leistungssport. Der soziale Klebstoff ist jedoch sehr wichtig die Kinder und Jugendlichen langfristig an den Verein zu binden.

Chessy: Das Grüne Band dreimal zu gewinnen ist auch eine Herausforderung für die künftige Arbeit des Vereins. Wie reagiert Ihr darauf, was sind Eure Pläne?

2027 das Quadrupel holen ????

Im Großen und Ganzen soll alles so bleiben wie es ist, denn das scheint ja nicht so schlecht zu sein. In einem Amateurverein, wie wir es sind, kommt es natürlich immer auf die ehrenamtlichen Helfer an. Ohne diese könnten wir unsere ganzen Aktivitäten gar nicht durchführen. Ziel ist, dass wir weiterhin Jugendliche begeistern können sich bei uns ehrenamtlich zu engagieren und so das Vereinsangebot mit Turnieren, Fahrten, Trainings, Freizeitaktivitäten aufrecht zu halten. 

Und da wäre noch ein Ziel, welches noch auf der ToDo-Liste unserer Jugendtrainerin Kristin Wodzinski ist: Es einmal zu schaffen bei einer DVM in allen Altersklassen mit einem Team vertreten zu sein.

Chessy: Ihr habt ja viele weitere Preise, Auszeichnungen gewonnen. Warum seid Ihr da so aktiv, bewerbt Euch überall? Zieht der Verein daraus einen Nutzen?

Wir halten schon die Augen offen, welche Wettbewerbe es gibt und wo man sich bewerben kann. Überall klappt das nicht – bei den Sternen des Sports haben wir es zum Beispiel schon mehrfach erfolglos versucht. Was man nicht unterschätzen darf, dass so eine Bewerbung ganz schön viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn man sie gut machen will. Aber irgendwann hat man einen Fundus zusammen, so dass es dann leichter geht. Bei Wettbewerben mit einem Preisgeld profitiert die Jugendabteilung finanziell. Bestimmte Auszeichnungen, wie zum Beispiel mit dem Qualitätssiegel Kinder- und Jugendschach oder Mädchen- und Frauenschach, helfen aber auch weitere Preise zu gewinnen.

Chessy: Euer Tipp an andere Vereine lautet also, sich viel stärker nach außen zu zeigen und sich nicht zu verstecken?

”Tu Gutes und sprich darüber” Mit diesen Worten begann Thorsten Haber, 2. Vorsitzender der Deutschen Schachjugend, im Dezember 2015 seine Rede, als er uns zum ersten Mal als TOP-Schachverein im Bereich Mädchen- und Frauenschach auszeichnete. 

Das haben wir uns sehr zu Herzen genommen und in die Tat umgesetzt. Und das können wir auch anderen Vereinen erzählen. Wenn ihr großartige Aktionen macht und eine super Jugendarbeit habt, dann berichtet darüber!

Ich wusste es doch, meine Karlsruher sind ein cooler, erfolgreicher Verein und für mich zählt ihr zu den Sternen des Schachsportes. Die Karlsruher sollten sich viele andere als Vorbild nehmen und ihnen nacheifern. Bestimmt geben die Karlsruher gerne weiter Auskunft über ihre Arbeit.

Euch weiterhin viel Spaß an der Jugendarbeit und weiter viel Erfolg, das wünscht Euch Chessy.

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