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| DEM 2019

Partie des Tages, 11.06.2019

Alexander Krastev - Hannes Hetzner, DEM U14, 4. Runde

1.e4 e6 2.d3

Weiß wählt den Königsindischen Angriff, eine Fortsetzung die meist zu kompliziertem Spiel führt. 

2...d5 3.Sd2 Sf6 4.Sgf3 c5 5.g3 Sc6 6.Lg2 Le7 7.0–0 0–0 8.Te1 Dc7 9.e5 Sd7 10.De2 b5 11.h4 a5 

Schwarz hat nichts gegen einen scharfen Kampf. Weiß wird Angriffschancen am Königsflügel erhalten, aber Schwarz hat Raum am Damenflügel.

12.Sf1 La6 13.S1h2 Tfc8

Das schafft Raum für die Aufstellung mit ...Lf8.

14.Lf4 Lf8 15.Sg5 h6 16.Dh5!

Das war die weiße Idee! Der Springer soll natürlich nicht zurück gezogen werden, sondern bietet sich als Opfer an. Da Weiß auch auf f7 droht, hat Schwarz nur begrenzte Auswahl. Kritisch ist natürlich die Annahme des Opfers, die wir hauptsächlich untersuchen müssen.

A. 16...Sb6 Deckt f7, aber zieht einen Verteidiger ab. 17.Sg4! Weiß bringt alle Kräfte zum Angriff. Eine nette Variante ist diese: 17...De7 18.Sh3 Sd7 19.Lg5 De8 20.Sf6+ gxf6 21.exf6 hxg5 22.hxg5 Schwarz hat zwei Figuren mehr, aber der weiße Angriff ist tödlich.

 

B. 16...hxg5! Schwarz sollte die Figur nehmen. Die Alternativen sind zu schlecht, daher greift hier das Ausschlussverfahren. Es mag Weiß viel Angriff geben, aber anderes ist nicht spielbar. 17.hxg5 Weiß setzt jetzt auf die h-Linie und die Einengung durch die Bauern e5 und g5.  

 

B1. 17...Sdxe5 Diese direkte Lösung sieht spielbar aus. 18.Sg4 Ld6 19.Sxe5 Sxe5 20.Lxe5 Lxe5 21.g6 Lxb2 22.Lxd5 Te8 23.Dh7+ Kf8 24.Lxa8 Lxa1 25.Txa1 De5 Und die Stellung ist ausgeglichen.

 

B2. 17...g6 Danach ist Sg4–f6 immer ein großes Problem für Schwarz. Der Computer findet keinen Gewinn für Weiß, aber natürlich ist das ein Drahtseilakt. 18.Dh3 Scxe5 Das scheint auch zu halten. (18...Lg7 19.Sg4 Kf8 20.Sf6 Lb7 21.Dh7 Se7 22.Dh1 Nun ist die Idee Sh7–f6 genug für ein Remis.) 19.Sg4 Ld6 20.Lxe5 Lxe5 21.Txe5 Sxe5 22.Sf6+ Kf8 23.Sxd5 exd5 24.Dh8+ Ke7 25.Df6+ Und Weiß muss Dauerschach geben.; 

 

B3. 17...Se7 18.Sg4 Lb7 (18...Sg6 19.Lxd5 exd5 20.e6 Db6 21.exf7+ Kxf7 22.Dh7 Und Weiß gewinnt.; 18...Sf5 19.g6 fxg6 20.Dxg6 Schlägt auch durch.) 19.Sf6+ Hier sind auch „ruhige Varianten“ denkbar, wie 19.Lf3 z.B. 19...gxf6 20.exf6 Dd8 21.c4 Und dieser Angriff reicht wohl zumindest für ein Remis.

 

Diese Varianten sind nur die Spitze des Eisbergs und natürlich nicht besonders „menschlich“. Es ist klar, dass Schwarz hier immer am Abgrund wandelt, daher ist das weiße Opfer auch aus praktischer Sicht sehr stark.

Nach dem Partiezug ist es sofort vorbei.

16...g6?

17.Sxe6! Jetzt gewinnt Weiß forciert.

17...gxh5

Schauen wir uns noch zwei Alternativen an.

 

A. 17...Db8 18.Sxf8 Nicht der einzige Gewinn, aber der spektakulärste. 18...gxh5 19.Sxd7 Da7 20.Sf6+ Kh8 21.Sxh5 

Schwarz hat zu viele Figuren im Abseits. Weiß gewinnt im Angriff, obwohl er nur 2 Figuren für die Dame hat.

B. 17...fxe6 18.Dxg6+ Lg7 19.Dxe6+ Kh8 20.Sg4 überlebt der schwarze König auch nicht.

18.Sxc7 Txc7 19.e6 Tca7 20.Lxd5! 

Das ist am genauesten.

20...Sdb8 21.exf7+ Kg7 22.Te8

Weiß droht Txf8, was Schwarz nicht mehr abwehren kann. 1-0!

| Jugendversammlung

Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend 2004

vom 5. bis 7. März 2004 in Heidelberg

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| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2004, Bericht zum Programmatischer Teil

Schach mit Kindern, Schulschach, DEM, Tag des Schachs, Schacholympiade 2008, Interview mit DSB-Vizepräsident Gieseke, Eigenständigkeit der Bayerischen Schachjugend, Grundsatzreferat zur Bedeutung der allgemeinen Jugendarbeit 

Der programmatische Teil der Versammlung umfasste die Vorstellung der...

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Jugendversammlung 2004 in Heidelberg - Bericht zum parlamentarischen Teil (Wahlen, Anträge, Ehrungen)

In den letzten vier Jahren hat die Schachjugend es wieder geschafft, die Kräfte auf die sachliche Arbeit zu richten. Seither sind auch die Jugendversammlungen von einer kollegialen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. So auch in Heidelberg. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet – die...

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Grünes Band der Dresdner Bank vergeben

Das Grüne Band 2003 geht nach Stadtilm

 

Das Grüne Band der Dresdner Bank in der Sportart Schach geht in diesem Jahr an die SG Blau-Weiß Stadtilm. Nachdem der Verein im vergangenen Jahr "nur" auf den zweiten Platz gelangte, konnten sich die Thüringer in diesem Jahr gegen die Schachvereinigung ...

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Chess GirlsCamp Württemberg 2003

Das Schach-Spaß-Wochenende für Mädchen

 

In Kooperation mit der Württembergischen Schachjugend organisierte die DSJ vom 07. – 09. November das Chess GirlsCamp. Die dritte Auflage dieser fast schon traditionsreichen Veranstaltung zog 18 junge Mädchen und vier Betreuer in die Jugendherberge...

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Das Schach-Spaß-Wochenende für Mädchen

 

Die zweite Auflage des Projektes GirlsCamp fand am Wochenende vom 27. bis 29. Juni 2003 in Würzburg statt. Zweiundzwanzig Mädchen durften ein Schach-Spaß-Wochenende erleben, dass sie sicherlich so bald nicht vergessen werden.

 

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Aufbruchstimmung im Schulschach

Multiplikatorentagung in Finsterbergen

 

Außerordentlich gut war die Resonanz auf diese Veranstaltung, die gemeinsam von DSJ und DSS ausgeschrieben und durchgeführt wurde. Die Teilnehmer kamen aus Nord und Süd, aus Ost und West, von Kiel bis Deggendorf und von Frankfurt/Oder bis nach ...

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| Mädchenschach, Mädchenschachcamp

Chess GirlsCamp 2002

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| DEM-Archiv

20.07.-28.07.1990: Deutsche Meisterschaften 1990 (U15-U20) Münster

Deutsche Meisterschaft U13, Much 1990

Jugendeinzel 20.07.-28.07.1990, 9 Runden Schweizer System

Pl. Teilnehmer Punkte Wrtg
1. Ulrich Martin (NRW) 7,5 52,5
2. Daniel Fuhrmann (DDR) 7,5 48,5
3. Rene David (DDR) 7 52
4. Manuela Ahrens (DDR) 7 49
5. Andreas Hübner (Nieders.) 7 46
6. Andr...

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| DEM-Archiv

29.07.-10.08.1964: Deutsche Meisterschaften 1964 (West) Köln

18. Deutsche Meisterschaft der Jugend (West), Köln 1964

Jugendeinzel 29.07.-10.08.1964, Rundenturnier mit 16 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte Wrtg
1. Robert Hübner (Köln) 14,5
2. Georg Pollak (Bremen) 10
3. Zell (München) 8,5
4. Vielau (Braunschweig) 8
Ernst (Karlsruhe) 8
6. ...

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