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| Mädchenschach

Ich spiele schlichtweg gerne Schach und bin ehrgeizig, so dass ich in jeder Partie alles gebe.

Zeit die besten Schachspielerinnen Deutschlands mal ein bisschen besser kennen zu lernen und ins Rampenlicht zu stellen, dachten wir uns. Als erstes wollen wir euch dafür WGM Sarah Hoolt vorstellen, die sich bereit erklärt hat bei unserem Interview mitzumachen.
 

Sarah, wie bist du zum Schach gekommen?
Ich habe das Schach spielen im Alter von 6 Jahren erlernt. Meine Eltern haben zu Hause häufiger mit meiner älteren Schwester Schach gespielt und da hat mich die Neugier gepackt. Nachdem mir die Züge der Figuren gezeigt wurden, bin ich dann ein bis zwei Jahre später in den Schachverein gegangen, welcher eine neue Schachgruppe für Grundschüler eröffnet hatte. 

Was war deine Motivation, Schach als Leistungssport zu betreiben?
Einerseits der Spaß am Spiel, andererseits natürlich der Erfolg. Hinzukommt, dass nach einigen Jahren viele Freundschaften entstanden sind und die Freude immer groß ist, sich bei einem Schachturnier oder einem Ligawettkampf wiederzusehen. Add on sind die vielen Reisen, wodurch auch schon das eine oder andere Land bereist wurde, was kein typisches Urlaubsland ist und das ich ohne das Schachspiel nie kennengelernt hätte. 

Von wem bist du gefördert und unterstützt worden?
Ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre ich im Schach definitiv nicht so weit gekommen. Neben der finanziellen Unterstützung in Form von ermöglichten Turnierfahrten wurden auch viele KM zu Trainings, Lehrgängen und Turnieren zurückgelegt.
Daneben haben mich auch einige Trainer gefördert. Namentlich zu nennen sind da vor allem Karl-Heinz Kunert und Frank Pfeiffer. Beide waren im Mädchenschach in Niedersachsen sehr engagiert; haben Kaderlehrgänge gegeben und betreut, viele Turnierfahrten organisiert, so dass ich bereits ab dem 11 Lebensjahr regelmäßig gegen Erwachsene auf großen Opens angetreten bin. 

Woher nimmst du die Kraft, dich zu behaupten?
Die Kraft mich zu behaupten nehme ich vor allem aus dem Spaß am Spiel. Ich spiele schlichtweg gerne Schach und bin ehrgeizig, so dass ich in jeder Partie alles gebe, um den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Zudem halte ich mich mit Joggen fit und tanke genug Kraft aus reichhaltigem Essen. 

Was sind deine Ziele im Schach, die du noch erreichen möchtest?
Meine Ziele für die nächsten Jahre sind die Elohürde von 2400 zu nehmen und sich dann langsam Richtung 2450 zu orientieren . Zudem möchte ich mich wieder fest in der Nationalmannschaft etablieren, gute Platzierungen bei internationalen Turnieren erzielen und eine Qualifizierung für den World Cup erreichen. 

Wie schaffst du es, Leistungssport und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Ich investiere viel Zeit sowohl in meinem Beruf als Energiehändlerin als auch ins Schachspiel. Da ich auch regelmäßig an Wochenenden und Feiertagen arbeiten muss, nutze ich die daraus resultierenden Ausgleichstage für Schachturniere, so dass ich ca. 6 Turniere im Jahr spiele und zudem einige Ligawettkämpfe absolviere. 

Hast du Tipps, wie man Mädchen für das Schach begeistern kann?
Mehreren Mädchen gleichzeitig das Schachspiel beibringen. Mit gleichaltrigen und in einer größeren Gruppe macht das Schach spielen gleich viel mehr Spaß. Dabei bietet es sich an, Kindern bereits in jungen Jahren das Spiel zu zeigen und die Möglichkeiten für weitere Förderung zu geben, sofern die Kinder dies möchten. 

Welche speziellen Angebote sind wichtig, damit mehr Mädchen Schach spielen?
Mädchentrainingsgruppen in Vereinen, regelmäßige Turnierfahrten als gemeinsame Gruppe zu Opens, so dass von Anfang an auch von den Erfahrungen erwachsener Schachspieler profitiert werden kann. Wichtig ist auch eine ordentliche Partievorbereitung und Analyse, so dass aus gemachten Fehlern gelernt wird und eine Verbesserung des Spiels erzeugt wird. Wer Spaß und Erfolg hat, bleibt beim Schachspiel dabei und verliert nicht das Interesse.
 

Viele Dank für das Interview.

Hinweis der Redaktion: dieses Interview haben wir mit Sarah bereits 2017 geführt.

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