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| Verband, Auszeichnung

Deutscher Schachpreis an die Schachzwerge Magdeburg verliehen

Aus den Händen des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff  erhielt am 09.10. in der Staatskanzlei der Verein Schachzwerge Magdeburg die höchste Auszeichnung des Deutschen Schachbundes den Deutschen Schachpreis.

 

Viele Schachzwerge mit ihren Eltern, umrahmt von einigen Offiziellen, versammelten sich in der Staatskanzlei in einem mehr als würdigem Rahmen für diese Feier.

Dr. Haseloff outete sich in seiner Begrüßungsansprache als früherer begeisterter Schachspieler, dem aber wie so oft die mangelnde Zeit im Berufsleben davon abhielt, es weiter zu betreiben. Doch jetzt fordert ihn sein Enkelsohn heraus und Dr. Haseloff erzählte, dass er von Maximilian mit acht Jahren im besten Schachzwergenalter gerade geschlagen wurde. Wie es scheint eine neue Herausforderung für den vierfachen „Opa“. Dr. Christian Warneke nutzte dieses in seiner Festansprache aus und bot dem Ministerpräsidenten an im Rahmen der kommenden Deutschen Jugendmeisterschaften 2014, die in Magdeburg durchgeführt werden, eine öffentliche Partie gegen einen Schachzwerg zu spielen. Dr. Reiner Haseloff nahm die Herausforderung an und es ist davon auszugehen, dass er mit seinem Enkelsohn bis dahin so mache Trainingspartie spielen wird.

 

Der Vizepräsident des DSB Michael Langer skizzierte in seiner Rede die Geschichte des Deutschen Schachpreises und gab Dr. Haseloff den Tipp mit auf den Weg, wie man zu einem besseren Schachspieler werden kann: durch üben, üben und nochmals üben.

 

Die Laudatio auf den Preisträger hielt Prof. Dr. Christian Warneke, Präsidiumsmitglied des DSB und Vorsitzender der Deutschen Schachjugend. In seiner launigen mit viel Applaus bedachten Rede (siehe unten) ging er dem Phänomen Schachzwerge nach und skizzierte die Gründe für die Verleihung des Deutschen Schachpreises an die Schachzwerge Magdeburg.

 

Der Verein ist ja schon als Verein des Jahres mehrmals ausgezeichnet worden. Doch maßgebend für die Verleihung des Schachpreises war vor allem die Initialzündung im Bereich Kindergartenschach, die durch den Verein und seinen Motor Michael Zeuner ausgeht. Die Schachzwerge zeigen durch ihre vielfältigen Projekte gerade im Bereich der Kindergärten, wie man diese für den Schachsport noch relativ neue Zielgruppe innerhalb der Vereins- und Sportstrukturen gewinnen und fördern kann. Ganz bewusst wählte der Verein diesen Weg, was auch dazu führt, dass der Landesverband Sachsen-Anhalt der am stärksten wachsende Landesverband innerhalb des DSB ist. Und die Schachzwerge sind Vorbild für andere. Unterdessen gibt es einen Ableger in Halle, gibt es weitere Initiativen in den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen. Im letzten Jahr wurde der Verein Kindergartenschach in Mitteldeutschland gegründet (www.kigaschach.de). Eines der Hauptziele des Vereines ist die Schulung von Erziehern und Pädagogen in enger Verbindung mit dem Kinderschachpatent der Deutschen Schachjugend. Für diese Schulungen ist das neue Lehrmaterial für den Bereich Kinderschach auf den Markt gekommen, die beiden Bände „Kinderschach – Methodik für Erzieher und Pädagogen“ und „Kinderschach – Übungsheft inklusive Diplom“. Und ganz frisch auf dem Büchermarkt ist im Leibniz Verlag erschienen von Marion Bönsch-Kauke das wissenschaftliche Buch zum Kindergartenschach.

 

Alles Entwicklungen, die aktuell auf den Erfahrungen und dem Vorbild der Schachzwerge Magdeburg beruhen. Die deshalb zu Recht mit dem Deutschen Schachpreis des Deutschen Schachbundes ausgezeichnet wurden!

 

Jörg Schulz

 

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Dr. Reinemann, liebe Sportler und Fans,

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Dr. Reinemann, liebe Sportler und Fans,

mit Schach kenne ich mich aus – mit Zwergen nicht. Zur Vorbereitung auf den heutigen Termin habe ich also ein Lexikon zu Rate gezogen und folgende Definition gefunden: „Zwerg - in Märchen und Sagen auftretendes kleines, meist hilfreiches Wesen in Menschengestalt, welches man sich gemeinhin als kleines Männchen mit Bart und roter Zipfelmütze vorstellt.“

 

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob uns diese Definition hilft, herauszufinden, was genau ein „Schachzwerg“ ist. Mit dem Blick ins Internet konnte ich zunächst einmal das Merkmal der roten Zipfelmütze bestätigen. Und: Definitiv sagenhaft ist die Entwicklung, die dieser noch junge Verein seit seiner Gründung in 2009 genommen hat. Mit mehreren hundert Mitgliedern ist er bereits jetzt der zweitgrößte Verein des Deutschen Schachbundes, was die Mitgliederstärke angeht. Auf der Homepage des Vereins habe ich auch das Zitat gefunden: „2009 gegründet – wir hoffen auf eine lange Tradition“. Unter uns gesagt: Wenn das so weitergeht, mache ich mir da wenig Sorgen!

 

Zurück zur Definition: „Zwerge sind kleine, meist hilfreiche Wesen“ – Hier war ich etwas irritiert. Denn Schachzwerge sind auf dem Schachbrett überhaupt nicht klein, sondern leisten Großes. So hat die U10-Mannschaft beispielsweise die Vizemeisterschaft in Sachsen-Anhalt in Ihrer Altersklasse gewonnen und mit Elina Heutling, Tobias Morgenstern und Ole Zeuner stellt der Verein die aktuellen Landesmeister der Altersklasse U8 der Jungen und Mädchen und einen WM-Teilnehmer!

Was das Hilfreiche angeht: Da sind mir die Trainer eingefallen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass zur Verbesserung der eigenen Spielstärke die Spezies der Schachtrainer wirklich ganz hilfreich sein kann. Und als Vorsitzender der Deutschen Schachjugend freut mich dabei natürlich ganz besonders, dass es eine durchgehende Strategie des Vereins ist, die eigenen Trainer mit den hilfreichen Aus- und Weiterbildungsangeboten der Deutschen Schachjugend zu schulen. Trainer der Schachzwerge sind regelmäßige Teilnehmer bei Schulschach-, Mädchenschach- und Kinderschachpatentlehrgängen der Deutschen Schachjugend.

 

Diese Weiterbildungs-Philosophie geht einher mit dem Grundgedanken des Vereins: „Jedes Kind in Magdeburg kann von den positiven Aspekten des Schachspiels profitieren!“ Und so werden konsequent Schachangebote an Schulen und Kitas in Magdeburg geschaffen. Jedes Kind ist eingeladen, die Schachregeln kennen zu lernen und auf spielerische und zielgruppengerechte Art und Weise die Faszination unseres Sports kennen zu lernen. Ausgerichtet ist der Verein stark breitensportlich, vergisst aber nicht diejenigen, die sich auch intensiver mit Schach beschäftigen möchten. Hier gibt es eine sehr fruchtbare Kooperation mit der SG Aufbau Elbe Magdeburg. Offenbar kommen hier die den Zwergen oft zugeschriebenen Eigenschaften des schlauen politischen Geschicks zu Gute.

 

Zwerge gelten auch als emsige Wesen, die manchmal im Verborgenen wirken. Und vielleicht ist es Ihnen noch gar nicht so bekannt, dass neben anderen auch einige Schachzwerge ganz eifrig daran arbeiten, Magdeburg zu einer Hauptstadt des deutschen Jugendschachs zu machen. Mehrfach fanden hier bereits die Deutschen Vereinsmeisterschaften verschiedener Altersklassen statt. Heute haben wir hier eine bedeutende Preisverleihung. Und im kommenden Jahr werden die Deutschen Einzelmeisterschaften der Deutschen Schachjugend in Magdeburg ausgerichtet. Es sind die größten Meisterschaften, die es im Jugendsport gibt. Denn 9 Tage lang werden sich mehr als 500 Spieler und ebenso viele Trainer, Betreuer, Eltern, Fans auf den Weg in die Landeshauptstadt machen. Freuen Sie sich also darauf, dass Magdeburg in der Pfingstwoche die größte Schachveranstaltung des Deutschen Schachbunds ausrichtet. Auf der Herfahrt hatte ich bei dem Gedanken an diese Schachgroßveranstaltung in Magdeburg noch einen spontanen Gedanken, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Wäre diese Kulisse von 1000 Schachbegeisterten nicht ein würdiger Rahmen für eine tolle Schachpartie zwischen einem kleinen Schachzwerg auf der einen Seite und einem großen Politiker auf der anderen Seite…?

 

Ich kann Sie beruhigen: Im Schach kann der Schwächere den Stärkeren schlagen. Das ist das Tröstliche. Das Brutale ist jedoch, dass der Verlierer einer Schachpartie die Niederlage weder auf den Ball, noch das Wetter oder den Schiedsrichter schieben kann. Für Erfolg und Misserfolg ist beim Schach jeder ganz allein verantwortlich. Dass sich Kinder und Jugendliche immer wieder dieser Herausforderung stellen, beweist Mut und Ehrgeiz. Und ich bin gespannt, ob Sie, Herr Dr. Haseloff, einen mutigen Minister nominieren oder die sportliche Herausforderung selber annehmen.

 

Zur Förderung und Verbreitung des Schachspiels, so wie es die Schachzwerge Magdeburg pflegen, würde ein derartiges Highlight natürlich gut passen. Und vielleicht gelingt es dem Verein ja, dass in nicht zu ferner Zukunft jede Grundschule und Kindertagesstätte in Magdeburg ein Schach-Angebot anbietet. Ich glaube, dass es dazu nicht einmal der magischen Fähigkeiten von Zwergen bedarf, sondern dass es eine fast logische Entwicklung ist, die dieser Verein nimmt.

 

Ziehen wir ein Fazit: Schachzwerge scheinen mit Zwergen einiges gemein zu haben. Das beweist schon die rote Zipfelmütze. …und sich gleichzeitig von ihnen in einigen Merkmalen zu unterscheiden. Irritiert war ich, als ich bei den berühmtesten Märchenerzählern Deutschlands, den Gebrüdern Grimm, nachschaute. Die berichten doch andauernd von den sieben (!) Zwergen. Schach wird aber in doch 8er-Mannschaften gespielt…

 

Und dann hatte ich plötzlich die Lösung auf der Hand: Die sieben Zwerge – das ist ja ein Märchen! Die Schwachzwerge Magdeburg aber: Das ist die Realität! Und dieser Verein ist der lebende Beweis dafür, dass die Realität manchmal schöner ist als jedes Märchen.

 

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Schachpreis 2012!

Prof. Dr. Christian Warneke

 

 

 

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xx.10.-06.11.1955: Deutsche Meisterschaften 1955 (West) Remscheid

Jugendeinzel xx.10.-06.11.1955, Rundenturnier mit 13 Teilnehmern

Quelle: Schach-Echo, 1955, S.347 (komplette Tabelle, Foto, Bericht)

 

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Pl. Teilnehmer Punkte
1. Mathias Gerusel (Mittelrhein) 8,5
2. Kohler (Württemberg) 8,5
3. Fahnenschmidt (Hessen) 7,5

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| DEM-Archiv

30.09.-10.10.1954: Deutsche Meisterschaften 1954 (West) Braunschweig

Jugendeinzel 30.09.-10.10.1954, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Quelle: Schach-Echo, 1954, S.314 (komplette Tabelle)

 

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Gerd Rinder (Bayern) 9,0
2. Klages (Niedersachsen) 9,0
3. Harald Lieb (Berlin) 8,5
4. Querner...

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31.07.-11.08.1953: Deutsche Meisterschaften 1953 (West) Gelsenkirchen

Jugendeinzel 31.07.-11.08.1953, Rundenturnier mit 13 Teilnehmern

Quelle: Süddeutsche Schachzeitung, 1953, S.170/71 (komplette Tabelle)

 

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Wolfram Bialas (Berlin) 9,0
2. Schwarz (Selb) 9,0
3. Stern (Sarstedt)  7,5
4. Wallh...

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16.08.-27.08.1952: Deutsche Meisterschaften 1952 (Gesamt) Sigmaringen

Jugendeinzel 16.08.-27.08.1952, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Quelle: Deutsche Schachrundschau CAISSA, 1952, S.374

 

...
Pl. Teilnehmer Punkte
1. Reinhard Fuchs (Berlin)   10,5
2. Wolfgang Uhlmann (Dresden) 10,0
3. Wolfram Bialas (Berlin)    9,5
4.

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21.10.-05.11.1951: Deutsche Meisterschaften 1951 (West) Hamburg

Jugendeinzel 21.10.-05.11.1951, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Quellen:

CAISSA, 1951, 2.November-Heft, S.350 (Bericht, komplette Tabelle) Engelhardts Schach-Taschenjahrbuch, 1953, S.148

 

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Klaus Darga (Berlin)  11,0
2. Manfred Heilemann...

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xx.xx.-xx.xx.1951: Deutsche Meisterschaften 1951 (Gesamt) Leipzig

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1951, Rundenturnier mit 14 TeilnehmernQuellen:                                                              Deutsche Schachrundschau CAISSA, 1951, S.302 (Bericht)             Deutsche Schachrundschau CAISSA, 1951, S.326-328 (Bericht, Partien)

Pl. Teilnehmer Punkte
1. W...

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18.09.-30.09.1950: Deutsche Meisterschaften 1950 (West) Burg Blankenstein

Jugendeinzel 18.09.-30.09.1950, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Quellen:

Der Schachspiegel, 1950, Nr.10, S.160 (Bericht)

Caissa, 1950, Nr. 18, S. 293 (Termin, Ort)    

Caissa, 1950, Nr. 19, S. 328 (Bericht)        

Caissa, 1950, Nr. 20, S. 329 (Tabelle)

 

Pl. Teilnehmer Punkt...

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30.07.-13.08.1950: Deutsche Meisterschaften 1950 (Ost) Sömmerda

Jugendeinzel 30.07.-13.08.1950, Rundenturnier mit 18 Teilnehmern

insgesamt 18 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1950, S.140

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Reinhard Fuchs (Berlin) 13,0
2. Klaus Kunze (Meisdorf) 13,0
3. Hempel (Leipzig) 11,0
4. Franz (Leipzig) 11,0
5. Lothar Kleine...

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02.10.-09.10.1949: Deutsche Meisterschaften 1949 (West) Northeim

Jugendeinzel 02.10.-09.10.1949. xx Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1949, S.160

...
Pl. Teilnehmer Punkte
1. Hartmut Kauder (Magdeburg)     5,0
2. Siegfried Rühlemann (Leipzig) 4,5
3. Lothar Kleine (Leipzig) 4,0
4. Manfred Kahn (Dresden) 4,0
5. Wilfried Pflughaupt (Wittenberge)  4,0

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02.10.-09.10.1949: Deutsche Meisterschaften 1949 (Ost) Bad Klosterlausnitz

Jugendeinzel 23.07.-07.08.1949, 8 Teilnehmer in Endrunde

Quelle: Der Schachspiegel, 1949, S.114

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Hartmut Kauder (Magdeburg) 5,0
2. Siegfried Rühlemann (Leipzig) 4,5
3. Lothar Kleine (Leipzig) 4,0
4. Manfred Kahn (Dresden) 4,0
5. Wilfried Pflughaupt...

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