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Positionspapier der DSJ zur Alkohol- und Drogenproblematik im Jugendbereich

  • Die Deutsche Schachjugend fordert einen Sport ohne Alkohol, Drogen und Doping.
  • Die Deutsche Schachjugend bekennt sich zu den internationalen Dopingbestimmungen des Sports.
  • Die Deutsche Schachjugend verpflichtet sich, die gesetzlichen Bestimmungen bei ihren Veranstaltungen durchzusetzen. Zusätzlich prüft sie, ob diese Bestimmungen bei einigen Veranstaltungen zu verschärfen sind.
  • Die Deutsche Schachjugend bewegt sich jedoch in einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Alkohol und Drogen kaum als eine Gefahr öffentlich thematisiert werden, sondern vielmehr den Jugendlichen in einem harmlosen bis positiven Bild gegenübertreten. So finanziert der Alkohol über die Werbung zum Beispiel den Jugendlichen die Fernsehübertragungen von Sportereignissen. Der Konsum von Alkohol (und Drogen) gehört in allen Alltagsaktivitäten wie selbstverständlich dazu.
  • Die Deutsche Schachjugend muss sich dieser gesellschaftlichen Situation stellen und kann - will sie ein ernsthafter Gesprächspartner für die Jugendlichen sein - keine Welt aufbauen, in der Alkohol und Drogen nicht existent sind.
  • Die Deutsche Schachjugend macht es sich vielmehr zur Aufgabe, aufklärerisch innerhalb des Jugendbereiches zu wirken. Sie macht dies durch eine dauerhafte Kampagne und durch Veranstaltungen auf Jugendmeisterschaften.
  • Mit diesen Maßnahmen wird den Jugendlichen vor Augen geführt, welche Gefahren durch Alkohol und Drogen für die Gesundheit, die körperliche Entwicklung und welche Probleme der Abhängigkeit entstehen können.
  • Die Deutsche Schachjugend bemüht sich um einen vertrauensvollen Umgang mit den Jugendlichen und handelt dabei nach dem Prinzip "Gespräch statt Strafe". Im Vordergrund steht das Gespräch mit den Jugendlichen, der Versuch Jugendliche zu überzeugen und Gebote zu erklären. Die Strafe steht erst am Ende eines Maß-nahmenkataloges.
  • Die Deutsche Schachjugend erwartet von ihren Vertretern vorbildhaftes Verhalten gegenüber den Jugendlichen.

Dresden, 25./26.03.2000