Das Verhalten der Verlierer

Schlappe, Verlust, Niederlage, Null – Jeder wird bereits diesen Ausgang einer Schachpartie erlebt haben. Doch wer hat schon so stilvoll verloren, wie der gefürchtete Kaffeehausspieler Burletzki im Jahre 1908. Dieser hatte mit dem süddeutschen Meister Köhnlein einen Wettkampf auf 6 Gewinnpartien verabredet und ging selbstbewusst und siegessicher in das Duell. Allerdings gewann Köhnlein die erste Partie. Burletzkis Kommentar: "Ich habe einen dummen Fehler gemacht." Die zweite Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Alle Partien kann man nicht gewinnen." Die dritte Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Ich bin heute nicht in guter Form." Die vierte Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Er spielt nicht schlecht." Die fünfte Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Ich habe ihn unterschätzt." Die sechste Partie gewann Köhnlein. Burletzki: "Er ist mir ebenbürtig!"

Alexander der Selbstbewusste

Als der damalige Weltmeister Aljechin bei einem Spaziergang in Paris ein kleines Café betrat, um dort eine Erfrischung einzunehmen, bemerkte er, dass im selben Raum Schach gespielt wurde. Nach einer Weile wurde er von einem Herrn gebeten, mit ihm doch eine Partie Schach zu spielen. Der Weltmeister willigte ein, die Gegner setzten sich daraufhin an einen Tisch und stellten die Figuren auf. "Ich gebe Ihnen einen Turm vor", sagte der Weltmeister. Leicht entrüstet erwiderte sein Kontrahent: "Aber wieso denn? Sie kennen mich doch überhaupt nicht." "Eben deswegen!", antwortete Aljechin.

O-Ton

Aufgeschnappt:

Während der heutigen Anmelderunde kam es zu folgendem Dialog:

 

DSJ-Team:  Wann bist Du geboren?

Spieler: 93!

DSJ-Team: …und wann bist Du genau geboren??

Spieler:  1993!!

Wir danken allen Schachspielern, die es gibt!