Botschafter für den Goldenen Chesso

Auf dieser Seite findet Ihr Menschen, die sich bereit erklärt haben, den Goldenen Chesso ideell zu unterstützen und somit Botschafter für den Goldenen Chesso sind. Schaut euch an, warum diesen Menschen unsere Aktion so wichtig ist und lest selbst. Wir möchten euch damit zeigen,wie hoch das Ehrenamt überall geschätzt wird. Das soll euch zudem motivieren, eine Bewerbung für diesen Wettbewerb einzureichen. Viel Spaß beim Lesen und dann auch beim Schreiben!

Wir freuen uns auf eure Vorschläge zum Goldenen Chesso.

Dr. Wolfgang Schäuble, MdB

Ich unterstütze den Goldenen Chesso, weil ich beides bewundere: gute Schachspieler und ehrenamtlich tätige Menschen.

Dr. Wolfgang Schäuble

 

 

Christian Zickelbein, Ehrenvorsitzender Hamburger Schachklub von 1830

Über den Versuch der DSJ, mich als Botschafter für eine ihrer wunderbaren Aktionen, den „Ehrenamtswettbewerb goldener Chesso“ zu gewinnen, habe ich mich sehr gefreut, erhalte ich doch so eine Gelegenheit, eine Lanze für die Zusammenarbeit vieler Schachfreunde plädieren, die bisher noch zu oft unabhängig voneinander jeder an seiner Stelle arbeiten und manchmal sogar den eigenen Ansatz über den des anderen stellen.

Nach über 60 Jahren ehrenamtlicher Arbeit – ob in der Schule und im Verein, ob im Hamburger Schachjugendbund und in der Deutschen Schachjugend, ob im Hamburger Schachverband und im Deutschen Schachbund –, steht für mich die Notwendigkeit einer vorbehaltlosen gegenseitigen Anerkennung aller Schachfreunde fest, ob sie sich ehrenamtlich für das Jugend- und Schulschach einsetzen,  oder das Schachspiel und -training zu ihrer Profession gemacht haben. Aus ihrem Nebeneinander muss ein Miteinander werden: Nur gemeinsam werden wir stark genug sein, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. In diesem Sinn schätze ich besonders die ehrenamtlich Aktiven, die die Zusammenarbeit mit Profis nicht scheuen, sondern suchen und als Steigerung ihrer eigenen Möglichkeiten und der Projekte ihres Vereins oder Verbandes begreifen und nutzen. So habe ich zumindest die Zusammenarbeit mit Profis oder auch mit FSJlern – im „semi-professionellen“ Bereich des Freiwilligen Sozialen Jahres – sehr häufig als persönliche Anregung und Bereicherung erfahren; auch sie haben wie natürlich vor allem unsere Kinder einen Beitrag dazu geleistet, dass ich noch heute mit achtzig Jahren keinen unserer Kids-und-Youth-Cups versäume.

Christian Zickelbein

 

 

Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj)

Wenn Menschen sich ehrenamtlich engagieren, dann tun sie es auch, weil sie für andere Menschen da sein wollen, weil sie gern mit anderen Menschen in Kontakt treten und sie unterstützen wollen. Manchmal auch, weil etwas getan werden muss – aus politischen Gründen oder aus einer inneren Überzeugung heraus - und gerade kein anderer da ist; weil sie etwas dazu lernen oder auch etwas von dem zurück geben wollen, was sie selbst im Sport erlebt und erfahren haben – oder einfach weil sie Spaß daran haben.

Ihr Engagement ist die tragende Säule  der Gemeinschaft in ihrem Sportverein und darüber hinaus. Über 8 Millionen Menschen engagieren sich auf diese Weise in Sportorganisationen und leisten ihren wichtigen Beitrag für den gemeinnützigen Sport und die Gesellschaft.  Der Lohn für ihre ehrenamtliche Arbeit sind strahlende Augen und Begeisterung, nicht nur bei Kindern. Auch die Erfolge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Sport, ihr Ehrgeiz, ihre Begeisterung und ihre Freude an der Sache sind ein Anreiz, sich weiter für sie zu engagieren und ihnen ihren Sport zu ermöglichen – und damit zu Entfaltungsmöglichkeiten und zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen beizutragen.

Es ist ein besonderer Teil unserer Anerkennungskultur, dass die Besten unter den ehrenamtlich Engagierten auch ausgezeichnet werden. Die Gesten und Gaben sind vielfältig: Sie reichen vom Blumenstrauß über den Diskus der Deutschen Sportjugend bis zum Bundesverdienstkreuz. 

Ich freue mich, dass auch die Deutsche Schachjugend nun bereits zum dritten Mal mit dem Golden Chesso einen eigenen Ehrenamtspreis vergibt. Sehr gerne habe ich die Aufgabe des  Botschafters für diese Aktion der Deutschen Schachjugend übernommen. Mit dem Aufruf an Sie/Euch, Menschen, die sich besonders für den Schachsport engagieren, für diesen Preis zu benennen, verbinde ich Respekt, Anerkennung und meinen herzlichen Dank an alle, die sich ehrenamtlich engagieren! Ohne Sie/Euch ist der Sport nicht denkbar. Um es einmal mit Erich Kästner zu sagen: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Nun ist es an Ihnen / Euch, geeignete Personen vorzuschlagen. Tragen Sie dazu bei, dass ehrenamtliche Arbeit im Sport die Anerkennung findet, die sie verdient.

Jan Holze

Dr. Helmut Pfleger, Großmeister

"Jede Gemeinschaft bedarf nicht nur der lebendigen Teilnahme ihrer Mitglieder insgesamt, sondern auch des besonderen Einsatzes Einzelner, die sich über das alltägliche Maß hinaus engagieren und ohne die vieles, seien es Veranstaltungen, das Vereinsleben etc., gar nicht möglich wäre. 

Natürlich trifft dies auch für den Schachsport zu und das heutzutage mehr denn je in einer Zeit zunehmender Vereinsmüdigkeit und Vermeidung von persönlichem Engagement. Nicht zuletzt beim Ehrenamt, welches einen kontinuierlichen Einsatz erfordert, auch wenn einem zuweilen nicht danach zumute ist. 

Umso mehr ist es zu schätzen, wenn sich Menschen jeglichen Alters, auch unter dem Opfer eigener Bequemlichkeit, hierfür einsetzen und so ein lebendiges Miteinander "im Dienst der guten Sache", sprich hier des Schachspiels, ermöglichen.

Stellvertretend erinnere ich mich an die längst verstorbene Rosmarie Feustel, die beim Bamberger Schachklub 1868 als "Schach-Mutti" eine blühende Jugendschachgruppe ermöglichte, obwohl sie selbst schachlich weitgehend "unbeleckt" war - entscheidend war ihr freudiger, schier nimmermüder Einsatz für ihre "Kinder".

Gerne will ich deshalb mein Scherflein dazu beitragen, auf die Bedeutung und Notwendigkeit des Ehrenamts hinzuweisen."

Dr. Helmut Pfleger

Georg Meier, Nationalspieler

Den Großteil meiner Schach-Jugend habe ich beim SC-Trier-Süd (heute - nach Fusion - als SG Trier bekannt) verbracht. Die Seele, die treibende Kraft des Vereins war über all diese Jahre und darüber hinaus: Kurt Lellinger. Er ist bekannter als ehemaliger Präsident der Deutschen Schulschachstiftung, was unterstreicht in welchem Umfang er ehrenamtlich engagiert war. Obwohl er gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist sich so einzusetzen, wie er es sich wünschen würde, lebt seine Arbeit weiter: Er hat über Schach-AG´s in örtlichen Schulen viele Kinder zum Schach gebracht, einen Verein aufgebaut in dem sich nun viele andere ehrenamtlich engagieren und der ein Bindeglied für Schachinteressierte mit weitgefächerter Herkunft aus allen sozialen Schichten ist. Sein Beispiel führte mir den Wert des Ehrenamts vor Augen, denn jeder Einzelne der sich ehrenamtlich engagiert, hilft dabei etwas Gutes aufzubauen das daraufhin weiterlebt und fruchtbaren Grund für das Engagement anderer bietet. Dieses Engagement lebt natürlich auch in den Geschichten Einzelner weiter, ob es ein Kind ist das in der Schule besser aufpasst und schließlich mehr lernt, weil es spielerisch seine Konzentration beim Schach entwickelt hat, ein Erwachsener der einen gesunden Verein vorfindet in dessen Gemeinschaft er sich am Schach erfreuen kann und zu dessen Gemeinschaft er beiträgt - oder auch ein späterer Nationalspieler. Das Ehrenamt ist oft wie ein unsichtbares Gerüst, ohne das vieles unverwirklicht bliebe.

Georg Meier