DEM-Maskenball: Die erste Meisterschaftswoche ist zu Ende
Sieben Runden sind gespielt und sechs neue Deutsche Meister*innen gekrönt.
Wie zu erwarten, war das Finale in einigen Altersklassen richtig spannend, was in der tollen Live-Kommentierung von GM Sebastian Siebrecht und IM Christof Sielecki deutlich wurde. Am Ende werfen wir einen Blick auf die Tabellen und sehen nicht nur Favoritensiege sondern auch einige Überraschungen ganz oben:
U14w
Saskia Pohle (Muldental Wilkau-Haßlau) war schon Deutsche Meisterin, in diesem Jahr zählte sie jedoch nicht zum engeren Favoritinnenkreis. Umso überzeugender spielte Saskia auf und konnte neben einem Remis in der zweiten Runde gegen die drittgesetzte Margarethe Wagner (Erfurter Schachklub) alle Partien für sich entscheiden. Entsprechend hat sie am Ende 1,5 Punkte Vorsprung auf die Vizemeisterin, Emilia Bildat (SC Turm Lüneburg). Auch Emilia konnte mit dem Erreichen ihres Setzplatzes im Turnier überzeugen und bewies, dass sie ihre noch nicht lange verbesserte DWZ-Zahl durchaus aufs Brett zu bringen weiß. In der Schlussrunde musste sich Emilia allerdings Linda Becker (Schachverein Hemer 1932) geschlagen geben, welche damit den dritten Rang erreicht.
U14
Auf der DEM können Träume wahr werden - so wohl in diesem Jahr für Markus Albert (SC Ansbach 1855). Er startete von Setzlistenplatz 34 ins Turnier und ist nun Deutscher Meister. Während die punktgleiche Konkurrenz remisierte, schlug Markus in einer spannenden Angriffspartie in der letzten Runde Julius Ohler (SC ML Kastellaun) und sicherte sich so mit 6 aus 7 den Titel. Besonders bemerkenswert: Markus spielte 2019 seine ersten DWZ-ausgewerteten Partien und wurde erst am Freitag vor Meisterschaftsbeginn von der Bayerischen Schachjugend als Nachrücker zur DEM nominiert. Wir sind gespannt, was wir in den nächsten Jahren noch von ihm hören werden. Zweiter wurde in dieser Altersklasse am Ende Markus‘ einziger Bezwinger, Diyor Bakiev (Wiesbadener SV 1885) vor Bao Anh Le Bui (SV Mattnetz Berlin) und Dominik Laux (VSG 1880 Offenbach).
U16w
Zwei Remisen an den Spitzenbrettern ließen die Tabellenspitze unberührt und brachten Sophia Brunner (SK Nordhorn Blanke) den Meistertitel mit einem halben Punkt Vorsprung auf Elina Heutling (Schachzwerge Magdeburg) und Svenja Butenandt (FC Bayern München) mit je 5 Punkten. Sophia blieb ungeschlagen und gab lediglich drei Unentschieden ab - zwei davon gegen die Setzlistenbesten Jana Bardorz (TSV 1869 Rottendorf) und Svenja Butenandt. Die U16w ist damit die zweite weibliche Altersklasse, in der die Favoritinnen sich nicht durchsetzen konnten und einer Spielerin aus dem Setzlistenmittelfeld den Vortritt lassen mussten.
U16
Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau) heißt der neuen Deutsche Meister in der U16 und das ist nicht überraschend, führte der an eins Gesetzte die Tabelle doch seit der ersten Runde durchgehend an. Lediglich zwei Unentschieden, davon eins gegen den Vizemeister Tobias Kolb (SC 1868 Bamberg), musste Ruben in den Runden 4 und 5 seinen Gegnern zugestehen. Da beide ihre Schlussrunde gewannen und damit punktgleich blieben, musste sich Ruben bis zum Ende der Partien in seiner Altersklasse gedulden. Dann war sicher, dass er mit der besseren Buchholzwertung vor Tobias an der Spitze liegen würde. Anderthalb Punkte Abstand haben die beiden Führenden auf die Plätze drei bis fünf, wobei sich Marius Deuer (SC Weiße Dame Ulm) mit der besten Wertung den letzten freien Platz auf dem Treppchen sichern konnte.
U18w
Die U18w ist die einzige weibliche Altersklasse, in der die Favoritin am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht und das deutlich. Jana Schneider (SC Bavaria Regensburg von 1881 e.V.) gewinnt in einem Start-Ziel-Sieg mit 7 Punkten aus 7 Partien die Meisterschaft in ihrem letzten Jugendjahr und damit ihren vierten Titel bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften. Zweite wird nach einem starken Turnier Jacqueline Kobald (SV Stuttgart-Wolfbusch 1956 e.V.), die nur von der Meisterin besiegt wurde und mit einem interessanten Sieg in der Schlussrunde gegen Melanie Müdder (SG Solingen e.V.) ihre zweite Vizemeisterschaft sicherte. Melanie reicht es Dank bester Buchholz in der Gruppe noch auf den vierten Platz. Dritte wird mit 4,5 Punkten Judith Sokolowski (Düsseldorfer Schachklub), die nach einem schlechten Turnierstart vier Siege in Folge einfahren konnte.
U18
Der Eine oder die Andere erinnert sich sicher noch an das Herzschlagfinale im letzten Jahr in der U16. Am Ende gewann dort Alexander Suvorov (SG Porz) wegen besserer Buchholzwertung vor Oliver Stork (SV Oberursel). In diesem Jahr sieht es in der U18 genau andersherum aus: Oliver wird Deutscher Meister mit 5,5/6 und einem Buchholzpunkt Vorsprung vor Alexander. Beide blieben ungeschlagen und remisierten dreimal, davon einmal gegeneinander. Auch in der letzten Runde endeten ihre Partien jeweils unentschieden. Nils Richter (TSV Schönaich) steht am Ende auf dem dritten Rang, nachdem er in der Schlussrunde Nikolas Wachinger (SV Werder Bremen) besiegte. Nikolas gehörte übrigens auch zum Siegertrio in der letztjährigen U16 und erreichte damals mit der schlechtesten Buchholz den dritten Platz. Die ersten vier der Siegertabelle gehören zum jüngeren Jahrgang und dürfen im nächsten Jahr noch einmal in der U18 antreten. Freuen wir uns auf ein spannendes 2021.
Schach verbindet - Leipzig lebt Inklusion
Bereits zum 11. Mal fand nun der Schulschach-Cup „Schach für jedermann“ mit dem Slogan „Schach verbindet – gemeinsam gegen Einschränkungen und Ausgrenzung“ statt. Ausgerichtet wird das Turnier von der Albert-Schweitzer-Schule Leipzig, die 2016 als Deutsche Schachschule ausgezeichnet wurde. Hier wird...
weiterlesenSchnäppchen: 25% Rabatt auf Tickets für das Kandidatenturnier
Das Kandidatenturnier 2018 findet vom 10. bis 28. März 2018 in Berlin-Kreuzberg im Kühlhaus Berlin statt. Die FIDE ermittelt durch dieses Turnier, wer der Herausforderer von Magnus Carlsen wird und bei der Schachweltmeisterschaft 2018 um den Titel spielen darf. Als Kandidaten qualifiziert haben...
weiterlesenDrei Jahre Schach als Fach - Erfahrungen des Gymnasiums Ohlstedt
Am 13. Januar 2017 wurde das Gymnasium Ohlstedt als Deutsche Schachschule ausgezeichnet. Nach dem Motto tue Gutes und Rede darüber, berichtet die Schule aus ihren Erfahrungsschatz mit Schach. Besonders am Gymnasium Ohlstedt ist, dass es an dieser Schule seit 2014 Schach als reguläres Fach gibt (im...
weiterlesenWissen, was die Sterne sagen...
Die neugierigen Wassermänner haben es vielleicht schon entdeckt - schließlich sind sie schon seit dem 21. Januar vom neuen Horoskop betroffen: Ganz heimlich hat Chessy bereits vor einigen Tagen seinen diesjährigen Blick in die Sterne veröffentlicht. Ähnlich wie der Wassermann ist nunmal auch unser...
weiterlesenHappy Birthday, Jörg!
Vor zwei Jahren haben wir sein 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Heute kann unser Geschäftsführer, Jörg Schulz, sein ganz persönliches Jubiläum feiern. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag!
Ein alter Spruch sagt:
weiterlesenAlt machen nicht die 60 Jahre –
und auch nicht die grauen Haare.
Du bist erst...
Kooperationsprojekt „Schach für Flüchtlinge“ von Schachklub Nordhorn-Blanke, KSB und DRK ist voller Erfolg.
Kursus für Migranten in Nordhorn erfolgreich beendet – Turnierfahrt soll interkulturellen Austausch stärken
Familie ter Stal aus Nordhorn liebt den Schachsport: Danja und Rainer ter Stal sowie ihre Kinder Esther und Sven sind seit Jahren im Schachklub Nordhorn-Blanke aktiv. Aus ihrer Begeisterung...
weiterlesenMädchenturnier in Mierlo (Niederlande) - Stoere meiden spelen schaak
In den vergangenen Jahren wächst die Zahl der deutsch-niederländischen Grenzgänger immer stärker an. Grund dafür sind die zahlreichen, kinderfreundlichen Turniere, die unser Nachbarland organisiert. Hier werden viele tolle Aktionen, insbesondere für Mädchen, angeboten. Schaut euch doch mal die Seite...
weiterlesenSchachclub Bisingen-Steinhofen ist Deutscher TOP-Schachverein im Bereich Kinder- und Jugendschach
Der Schachclub Bisingen-Steinhofen hat das Qualitätssiegel "TOP-Schachverein Kinder- und Jugendschach" erhalten und das mit einer Feierstunde im neuen Vereinsdomizil in der Steinhofenerstraße zelebriert.
Bisingen ist der dritte Württemberger Verein mit der Auszeichnung
Seit das Qualitätssiegel im...
weiterlesenVon wegen Schachschule 2020: Friedrich-Ebert-Realschule erreicht Ziel schon 3 Jahre früher.
Wochenlang schon hatte die ganze Friedrich-Ebert-Realschule diesem Tag entgegengefiebert, zahllose Vorbereitungen wurden getroffen, Lieder wurden einstudiert, Sekt wurde kaltgestellt – am 12. Oktober um 12.00 Uhr war es dann endlich so weit: die feierliche Verleihung des Qualitätssiegels Deutsche...
weiterlesenDanke an die helfenden Hände im Hintergrund (auch bekannt als: Berlin)
Für viele beginnt ein jedes neue Jahr mit so manchem guten Vorsatz. Auch die DSJ hat sich für 2018 wieder so allerhand vorgenommen. Es wollen deutsche Meister ausgespielt, Jugendaustäusche organisiert, Patentlehrgänge ausgerichtet werden - um nur ein paar Dinge zu nennen. Doch bevor wir den Blick in...
weiterlesen