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Großer Zuspruch beim Grand Prix Finale

Limburg an der Lahn, bekannt für den wunderbaren Dom, ab sofort bekannt als Austragungsort des hervorragenden Finals der Mädchen Grand Prix Serie 2018/19.

Es war angerichtet: eine gute Jugendherberge mit einem großen Außengelände und  netten, hilfsbereiten Mitarbeitenden, 32 begeisterte Mädchen, vor Ort Großmeisterin Hanna Marie Klek, die Mädchenschachreferentin der DSJ, sowie Alia Schrader die Meisterin des Rahmenprogramms.

Noch nie waren so viele qualifizierte Mädchen zum Finale angereist wie in diesem Jahr. Erstmals konnte in zwei Wertungsgruppen gespielt werden: U16 und U12. Die Grand Prix Serie für Mädchen ist angekommen im Turnierkalender. Der nächste Schritt muss nun sein, die Anzahl der Qualifikationsturniere zu erhöhen. Bisher gibt es welche in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Es fehlen noch welche im Norden und Osten Deutschlands.

Die Mädchen waren kampfeswillig angereist. In der U12 gab es kein einziges Remis. Der zaghafte Versuch an Brett 7 zwischen Elina und Mayya vor Beginn der letzten Runde wurde von Elina gleich energisch zurückgewiesen. „Ne wir spielen, entweder verliere oder gewinne ich, aber wir spielen.“   

An Remis dachte wohl auch Juliane nie. Mit Einhundert Prozent dominierte sie das Turnier. Hoch konzentriert, fast bewegungslos saß sie in allen Partien am Brett, ab und an ein kritischer Blick rüber zur Gegnerin, ansonsten wurde die Stellung fixiert. Bewegung kam nur in ihren Körper, wenn sie einen Zug ausführte. In dem Alter sieht man solche Konzentration sehr selten. Gerade in der letzten Partie gegen Mara  musste sie einige kritische Momente überstehen, aber mit ihrer Ruhe gelang dies sicher. Das war zum Teil schon reifes Schach.

Als die Endtabelle ausgeworfen war, kam es zu einem kurzem Schreckmoment bei Hanna Marie, denn auf Platz drei waren zwei Spielerinnen eingekommen, die in allen Wertungen punktgleich waren. Musste etwas ein Stichkampf angesetzt werden? Nein, denn auf Platz drei kamen die Zwillingsschwestern Ariadne und Rebeca ein, eben echte Zwillinge. Die teilten sich dann schwesterlich den Pokal für den dritten Platz und durften sich wie alle anderen auch einen Sachpreis von ChessBase nehmen. Annalena entschied sich hingegen für Chessy, immerhin hatte ihre große Schwester beim Bingo ja auch einen gewonnen, da musste sie gleichziehen. Beste U10 Spielerin wurde Mara, eine kämpferische Spielerin, die in jeder Partie voll auf Angriff setzt.    

Endstand U12

Pl.

Spieler

Verein

Land

Pkt

Bhz

SoBo

1

Juliane Fischer

SK Gernsheim

Hessen

5

14

2

Sophia Hoffmann

Karlsruher SF

Baden

4

12

3

Ariadne Medina Gonzalez

SK Turm Bad Hersfeld

Hessen

3

16

8

Rebeca Medina Gonzalez

SK Turm Bad Hersfeld

Hessen

3

16

8

5

Annalena Bone

SG Turm Raesfeld/Erle

Nordrhein-Westfalen

3

16

7

6

Mara Haug

Karlsruher SF

Baden

3

15

7

Sienna Lensing

Südlohner SV

Nordrhein-Westfalen

3

13

7

8

Ida Wehling

SG Turm Raesfeld/Erle

Nordrhein-Westfalen

3

13

6

9

Jana Schneider

SK Endingen

Baden

3

11

10

Olivia Kuran

Karlsruher SF

Baden

2

14

11

Daniela Claussen

SF Essen-Werden

Nordrhein-Westfalen

2

10

2

Elina Fischbach

Karlsruher SF

Baden

2

10

2

13

Viktoria Jäger

SC Nidderau

Hessen

2

10

1

14

Mayya Stetsenko

TuS Makkabi

Hessen

1

10

0

Angelina Doncev

SK Turm Bad Hersfeld

Hessen

1

10

0

16

Xenia Stojanovic

SC Nidderau

Hessen

0

10

 

In der U16, an der auch freiwillig zwei Mädchen teilnahmen, die noch U12 hätten spielen können, sich aber für die stärkere Herausforderung entschieden, ging es sehr spannend zu. Am erfahrensten war im Teilnehmerfeld und auch mit der höchsten Wertungszahl ausgestattet Maja, doch kam sie nie richtig in Tritt und musste Jüngerin den Vortritt lassen. Auch favorisiert war Helene Irene, doch kämpfte sie das ganze Turnier über mit einer heftigen Erkältung, ihre rote Nase leuchtete durch den ganzen Turniersaal.

Also gute Chancen für Daria, die auch schon über reichlich Turniererfahrung verfügt? Ja, aber dafür hätte sie kämpferischer sein müssen, drei Remis waren bei fünf Runden zu viel. Plötzlich spielte sich Frieda in den Vordergrund und es sah so aus, als ob das U16 Turnier durch eine Zwölfjährige gewonnen werden könnte. Doch in Runde vier fand sie zum ersten Mal nach hartem Kampf in Claire ihre Meisterin. Claire hatte am Vorabend schon das Überraschungsschachturnier gewonnen und konnte sich ebenfalls über einen Chessy freuen. Da zeigte sie schon, dass sie vom Schach was versteht.  Im Turnier jedoch traute sie ihrem eigenen Können nicht so recht und bot, wenn die Stellung kompliziert wurde und die Zeit knapp mehrmals remis an. Zu ihrem Glück gingen nur Laura und Daria darauf ein, die anderen lehnten ab und Claire war gezwungen zu spielen. Und dabei zeigte sie, dass sie es kann. Selbst bei knapper Zeit und vertrackten Stellungen behielt sie gegen Maja und Frieda in den letzten beiden Runden die Oberhand und gewann das Turnier. Mit etwas mehr Mut zu den eigenen Fähigkeiten kann sie noch einiges erreichen.    

Endstand U16

Pl.

Spieler

Verein

Land

Pkt

Bhz

SoBo

1

Claire Henninger

SK Endingen

Baden

4

14½

11½

2

Daria Herbertz

SW Remscheid

Nordrhein-Westfalen

15

10

3

Frieda von Beckh

SC Eschborn

Hessen

13½

4

Venice Barthelmes

SF Essen-Werden

Nordrhein-Westfalen

11

5

Maja Buchholz

SK Langen

Hessen

3

15

8

6

Ina Biesdorf

SV Hofheim

Hessen

3

14

7

7

Clara Yumi Kanno

SK Altenkirchen

Rheinland-Pfalz

3

8

Alexandra Welker

TuS Makkabi

Hessen

12

9

Laura Koch

SV Frankfurt Nord

Hessen

11½

10

Viktoria Bekker

SV Mülheim-Nord

Nordrhein-Westfalen

2

13

11

Lara Hapke

SC Bisingen-Steinhofen

Württemberg

2

12½

12

Linda Ott

SC Bisingen-Steinhofen

Württemberg

2

11½

2

13

Helena Irene Ulrich

SV Medizin Erfurt

Thüringen

2

11

4

14

Franziska Bone

SG Turm Raesfeld/Erle

Nordrhein-Westfalen

14½

15

Katja Hermann

TuS Makkabi

Hessen

11

16

Tatiana Nastassine

Frankfurter TV

Hessen

½

10½

¾

 
Wozu benötigt eine einzelne Person, so fragten sich die Mitbewohnerinnen im Studentenwohnheim, fünfzig innere Papprollen von Toilettenpapierrollen? Ganz einfach, um mit den Mädchen daraus kreative Tierfiguren zu basteln. Wann immer eine Partie beendet, die Analyse mit Hanna Marie überstanden war, wurde gebastelt. Oder gespielt. Entweder draußen auf dem Freigelände der JH, oder drinnen mit einigen der zahlreich vorhandenen Gesellschaftsspielen. Und natürlich durften die Werwolfrunden auch nicht fehlen.

Rund herum eine gelungene Veranstaltung für alle. Die DSJ freute sich über die hohe Beteiligung, die Mädchen über gutes Essen, tolle Stimmung und viel Spaß beim Schach und beim Drumherum.

Hier die Termine der schon feststehenden Qualifikationsturnieren der Serie 2019/20:

13.09. – 15.09.2019 Hessen

20.09. – 22.09.2019 Württemberg

29.11. – 01.12.2019 NRW

(Jörg Schulz)

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