Und der Himmel verdunkelt sich vor der ersten Runde

Zugegeben: Die Jugendschachspieler in Willingen sind auch etwas sonnenverwöhnt durch die vergangenen Jahre. Umso schwerer fiel heute morgen das Aufstehen vor der ersten Runde, als noch nicht einmal die Bergspitze zwischen den dicken Wolken hervorlugte.

Die ersten Partien der DEM 2009

Bereits um 8:38 Uhr hieß es für die Spieler der U10 bis U25: Die Bretter der ersten Runde sind frei!

Unter den wachsamen Augen...

... des nationalen Spielleiters Jacob Roggon und Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler...

... wurden dann die Zuschauer aus dem Spielsaal verbannt.

Nachdem es in den vergangenen immer eine "elternfreie Runde" gab, in der Eltern, Betreuer und Zuschauer den Spielsaal völlig verlassen mussten, wurde dieses Vorgehen jetzt ausgebaut: Nach fünfzehn Minuten einer jeden Runde lichtet sich die Halle, sodass nur noch Spieler und Delegationsleiter im Saal sein dürfen. Bislang sah man noch von der Fortführung ab, auch die Schiedsrichter des Saales zu verweisen...

Eine halbe Stunde haben die Spieler dann die große Convention Hall für sich allein, ehe sich 45 Minuten nach Rundenbeginn die Türen wieder öffnen und Zuschauer kiebitzen dürfen.

 

Derweil stehen draußen...

... die Betreuer und Eltern der Spieler, die drinnen in aller Ruhe über ihren Partien sitzen, oder aber die Chance der leeren Gänge nutzen und selbst einmal den einen oder anderen Spaziergang tätigen und einige Pläuschchen abhalten.

Nach der halben Stunde elternfreier Zeit werden dann aber wieder die Türen geöffnet und die Hoffnungen der Organisatoren erfüllten sich: Tatsächlich war der Andrang beim Öffnen des Saales eher gering, sodass dieser auch in den folgenden Stunden recht überschaulich blieb.

Kleine Helfer

An den Brettern sind sie nicht selten: Die kleinen Plüschtiere, die nicht nur viele Bretter jüngerer Altersklassen säumen. Hier und da sah man auch einen kleinen Chessy neben dem Brett liegen.

Für Unterhaltung ist gesorgt

Auch das Freizeitteam ist wieder mit einem bunten Programm dabei und sorgt für allerhand kurze Weile im willingschen Schachdorf.

Kinder können's auch!

Dies ist das Motto des Kika-Turniers, das seit gestern bereits läuft. Ganz im Stile alter Indianer steht auch in diesem Jahr wieder der Spaß und weniger der sportliche Erfolg des Einzelnen im Vordergrund des U8-Turniers.

 

Zweite Runde der DEM

Mit einer Doppelrunde startete die DEM heute. Somit galt es nach dem frühen Aufstehen auch am Nachmittag voll konzentriert zu sein. Denn 15:30 Uhr begannen alle Altersklassen gemeinsam mit der zweiten Runde.

Mehr Zeit als zu Beginn?

Diese Frage stellte sich heute mitunter der ein oder andere Kiebitz beim Betrachten der Uhren. Erstmalig wird die Deutsche Meisterschaft mit einer Inkrementbedenkzeit durchgeführt, sodass dem Spieler für jeden Zug weitere dreißig Sekunden gutgeschrieben werden. So kann es gerade in der Eröffnungsphase dazu kommen, dass die Uhren bei der U14 und älter eine Zeit von 1:31h und mehr anzeigen. Da die U10 und U12 eine Grundbedenkzeit von einer Stunde haben, kommt es hier zu Restzeiten jenseits der vollen Stunde.

"Kiebitzpause"

Zur zweiten Runde wurde die Tür des Spielsaals dann auch mit einem Schild ausgestattet, das in der kiebitzfreien Zeit den Zuschauern deutlich macht, dass sie jetzt mal eine Pause haben. Der Spalt zum Spielsaal ist da, aber er darf nicht genommen werden...

Dabei-Cup

Dies gilt übrigens nicht für Spieler des Dabei-Cups. Da dieser ebenfalls im normalen Spielsaal stattfindet, haben die Teilnehmer, die sich hier aus Betreuern und Eltern rekrutieren, natürlich die Möglichkeit, die Convention Hall auch während der kiebitzfreien Zeit zu betreten.