Zum Hauptinhalt springen
 

Hessen lässt nichts mehr anbrennen

 

Obwohl nur zehn Mannschaften den Weg nach Stuttgart gefunden haben, war die DLM auch in diesem Jahr spannend bis zum Schluss. Favorit Hessen hatte es mit der Hilfe von Württemberg II am Freitag wieder zurück an die Spitze geschafft. Doch mit NRW wartete am Samstagvormittag ein Gegner, der durchaus ernst genommen werden musste. Bis nach 14:00 Uhr wurde an Tisch eins heftig gekämpft bevor Hessen mit 5:3 als Sieger feststand. Doch auch die Verfolger Niedersachsen und Württemberg I leisteten sich keinen Fehler, sodass vor der letzten Runde noch keine endgültige Entscheidung gefallen war. Niedersachsen konnte mit einem starken 7,5:0,5 Sieg seinen Brettpunktevorsprung auf Württemberg ausbauen.


Dass auch die letzte Runde von allen Mannschaften sehr ernst genommen wurde, zeigte sich an der Länge der meisten Partien. Auch von lautstarken Demonstrationen für und gegen Stuttgart 21 ließen sich die Spieler nicht ablenken. Mit einem 7,5:0,5 Sieg gegen Hamburg zeigte das Team von Hessen I, dass es den Meistertitel wirklich verdient hat. Württemberg I gelang ein Sieg in gleicher Höhe. Da aber die ebenfalls siegreichen Niedersachsen schon einen ausreichenden Vorsprung an Brettpunkten hatten, blieb dem Gastgeber und Vorjahressieger am Ende Rang drei. Direkt dahinter landete die zweite Mannschaft Württembergs, welche schon durch ihren Sieg gegen Niedersachsen Stärke bewiesen hatte.


Bei der Siegerehrung am Samstagabend wurden auch die Brettbesten geehrt. An Brett 1 ist das Nikolas Lubbe (NDS), der mit 6,5 Punkten aus sieben Partien auch insgesamt bester Spieler wurde. Meister Hessen stellt die erfolgreichsten Spieler an den nächsten drei Brettern: Julian Geske, Melanie Ohme und Jan-Christian Schröder - wobei Melanie mit 5,5 Punkten beste Spielerin der gesamten Meisterschaft ist. Den Brettpreis an Brett 5 teilen sich Spartak Grigorian (NDS) und Danijel Gibicar (WÜR II). Erfolgreich an Brett 6 war Stefanie Düssler aus Niedersachsen. Tim Höpfner (Hessen I) sammelte am meisten Zähler am 7. Brett und an Brett 8 liegt mit Sandra Weber (WÜR I) wieder eine Spielerin ganz vorne.

 

Auffällig war in Stuttgart wieder einmal die gute und lockere Atmosphäre unter den verschiedenen Mannschaften. Es wäre schön, wenn diese in den nächsten Jahren wieder mehr Teams genießen würden.